© 2003-2017 LE-Skate

Erster Deutscher Meistertitel für den SC DHfK Leipzig e.V.

(von Sven Knauer)

 

Am Wochenende holte Anke Biehl den ersten Titel für unseren Verein. Mit einer taktisch hervorragenden Leistung und einer super Einstellung ließ Anke die gesamte Konkurrenz hinter sich. Der Zweitplatzierten nahm sie über drei Minuten ab. Das ist bei diesem anspruchsvollen Kurs, 400 Höhenmeter mussten überwunden werden, sehr hoch zu bewerten. Dazu kam noch, dass ein Großteil des Rennens von Anke im Alleingang zurückgelegt wurde. Ingo Monse errang den 25.Platz in der MHK.

Mit meinem Ergebnis (10. Platz AK30) bin ich sehr zufrieden. Der Start verlief für mich perfekt, ich konnte mich gleich zu Beginn des Rennens in der Spitze der M30 behaupten. Nach ca. 5km hatten wir schon einen Teil der 30 Sekunden vor uns gestarteten MHK eingeholt. Mitte der zweiten von vier Runden hatte sich unsere Spitzengruppe schon auf die endgültige Stärke dezimiert.

 

Das Rennen war für mich das bis jetzt härteste meiner Skater Laufbahn. Da es von sehr vielen Attacken geprägt war, ging es ganz schön an die Reserven. Am Ende des Wettkampfes hatte ich auch nichts mehr zu zusetzen und konnte mir den Zieleinlauf der anderen leider nur aus sicherer Entfernung von hinten anschauen.

An dieser Stelle auch ein großes Danke an Ingo, der für Anke und mich die Trainingspläne erstellt und somit großen Anteil an diesem Erfolg hat.

 

 

Nachlese zur Deutschen Marathon Meisterschaft

(von Christian Tennert)

 

Am 3. Juli wurde im Rahmen des 4. Bochumer "Blade Express" die Deutsche Marathon Meisterschaft im Speedskating ausgetragen. Bochum war auch gleichzeitig eine Veranstaltung der German Blade Challenge (GBC) Serie. Die zweitägige Veranstaltung bot ein großes Programm für Freizeit-Skater und Spitzensportler wobei die Veranstaltungen in der Bochumer Innenstadt, der Party- und Gastromeile "Bermudadreieck", eine große Zuschauerkulisse anziehen sollte.

 

Einen kleinen Vorgeschmack gab es am Vorabend bei den Last Man Out Rennen der Spitzenfahrer. Am Sonntagvormittag konnten sich Jugend- und Hobbyläufer in verschiedenen Rennen und einem Jedermann-Marathon messen. Nach diesen Läufen erkundete ich selbst die 10,8 km lange Runde. Der Rundkurs geht vom Zentrum über die Königsallee stadtauswärts bis an einen Wendepunkt, wo dann auf der Gegenfahrbahn zurückgelaufen wird. Die Strecke ist schon selektiv, da der über zwei Kilometer lange Anstieg und die darauf folgenden teils flachen, teils ansteigenden Abschnitte vor dem Wendepunkt den Speedskatern alles abverlangt und auch viermal bewältigt werden muss.

 

Um 14.00 Uhr fiel der erste Startschuss. Es wurde in Blöcken nach Altersklasse getrennt gestartet. Sven Knauer schaffte es, sich nach seinem Blitzstart gleich an Position 2 des Feldes der M30 zu setzen. Noch in der ersten Runde gelang der Spitzengruppe der M30 der Anschluss an die Hauptklasse, die 30 Sekunden früher gestartet war. Trotz zahlreicher Attacken konnte Sven den Anschluss halten und nach 1:15:46 Stunden hieß es dann Rang 10 im teilnehmerstärksten Feld der M30 mit 59 Startern.

Bei den Aktiven Herren kam es etwa 700 Meter vor dem Ziel zu einem Massensturz, in den 11 Läufer verwickelt waren. Ingo verlor bei den vielen Attacken an den Anstiegen den Anschluss an die Spitzengruppe und landete auf Rang 25.

 

Anke Biehl setzte sich bei den Frauen der W40 gleich nach dem Start an die Spitze. Noch in der ersten Runden konnte sie sich zusammen mit Karin Stangl (ISC Regensburg) und Bettina Ittner (SCC XSpeed Team Berlin) vom Feld absetzen. In der zweiten Runde konnte Bettina Ittner das hohe Tempo nicht mitgehen und verlor den Anschluss. Wenig später verschärfte Anke nochmals das Tempo und erkämpfte sich 2 Runden allein an der Spitze den Titel der Deutschen Meisterin der W40.