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(von Falk Naundorf)

 

Fast alle Starter des SST-L konnten am Wochenende beim 6. Fränkische Schweiz Marathon ihre Marathonbestzeiten verbessern. Die Strecke von Ebermannstadt über die Sachsenmühle, dort gab es eine 180-Grad-Wende, und dann wieder zurück nach Ebermannstadt und weiter bis Forchheim hatte nur wenige Kurven. Außerdem hatte die Strecke guten Asphalt, ging 1/3 bergauf und 2/3 bergab, wobei auf dem ersten Drittel leichter Gegenwind war, der nach der Wende nach 13 km die Skater dann ein wenig unterstützte.

 

Isabell vertrat unsere Farben bei den Frauen. Nachdem sie anfangs mit der Spitzegruppe mitfuhr, musste sie mit einer weiteren Mitstreiterin aus Nürnberg nach 8 km abreisen lassen und die beiden kämpften sich dann 34 km zu zweit bis ins Ziel ohne von der folgenden großen Frauengruppe eingefangen zu werden. Mit 1:19:46 h blieb Isabell erstmals unter 1:20h.

 

Bei den Herren waren die Favoriten vor dem Start schnell benannt. Bei den beiden Luigino Fahrern Benjamin Zschätzsch und Bernhard Krempl blieb eigentlich nur die Frage, ob Benjamin Zschätzsch für seinen Bayrischen Teamkollegen fahren würde, damit er die vielen bayrischen Top-Fahrer auf Distanz halten konnte.

Die vier Leipziger Herren hatten da ihre eigenen individuellen Ziele. Hier ging es vor allem noch einmal um einen erneuten Leistungstest auf der Marathondistanz vor dem Saisonhighlight in Berlin. Auf den ersten 13 km mit ansteigendem Profil gab es zwar einige Attacken, aber am Wendepunkt war ein großes Feld von weit über 60 Fahrern noch zusammen. Doch mit der 180-Grad-Wende flog die große Gruppe dann auseinander. Sven konnte sich in der Spitzengruppe behaupten, Silvio verlor nur kurz den Anschluss, kämpfte sich dann aber wieder heran und musste erneut die Spitze fahren lassen. Falk fand nach der Wende auch eine schnelle Gruppe, die dann durch eingesammelte Skater bis zum Ende auf zehn Skater wuchs. Nico konnte dem hohen Starttempo am ersten Anstieg nicht folgen, fand aber auch seine Gruppe, so dass am Ende eine neue Bestzeit heraussprang.

 

In der 21 Fahrer umfassenden Spitzengruppe wurde nicht besonders schnell gefahren, so dass Svens Pulswerte teilweise unter 160 sanken. Erst am Ende wurde es ruppig und es wurde gezogen und geschoben. Sven wollte sich aus dem Kampf um die Bayrische Meisterschaft raushalten und rollte am Ende der Spitzengruppe nach 1:08:17 h mit neuer Bestzeit ins Ziel. Knapp 1,5 Minuten später gewann Silvio den Sprint der zweiten Gruppe. Weniger als drei Minuten später kam Falk mit neuer Bestzeit (1:12:26 h) ins Ziel. Auch Nico kam ganz sicher unter die 1:20 h. Für ihn blieb die Uhr nach 1:15:59 h stehen. Der Sieg ging nach Groß-Gerau an Benjamin Zschätzsch, Zweiter wurde Svens italienischer Teamkollege Giacomo Cuncu. Dritter und damit Bayrischer Meister wurde Bernhard Krempl. Da es im Rahmen der Siegerehrung für alle bis Rang 20 Preise gab, wurde unser Vereinsname (leider nicht korrekt) zwei mal erwähnt. Isabell und Sven gewannen eine Kleinigkeit für den Kleiderschrank.

 

Zusammengefasst ein wirklich gut organisiertes Rennen und mit einer Fahrtzeit für die Anreise von 2,5 h auch nicht viel weiter entfernt als bis zum Spreewald. Und mit der Übernachtung in der Jugendherberge war das ganze Wochenende trotz der aktuellen Benzinpreise gar nicht so teuer.