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(von Ingo Monse)

 

Zur vierten Auflage des Mitteldeutschen-Marathons gab es unverständlicherweise erneut zwei Skate-Rennen, was die sowieso rückläufige Teilnehmerzahl weiter aufsplitterte. Den erstmals in umgekehrter Richtung, also von Leipzig nach Halle, verlaufenden Marathon nahmen aus unserer Abteilung insgesamt 12 Sportler unter die Rollen. Nach einem zügigen Start blieb die Spitzengruppe unerwartet groß und ließ sich auch durch häufige Tempoverschärfungen und Rhythmuswechsel nicht wesentlich verkleinern. Es sollte sich aber auf den letzten Kilometern in Halle noch zeigen, das diese vor allem von Sven und den Vero-Skatern geleistete Arbeit nicht umsonst gewesen war. Nach der Streckenbesichtigung im Vorfeld des Rennens war dann auch klar, das man die letzten 1000 m von vorn fahren musste, wenn man noch um den Sieg mitfahren wollte. So wurde das von Sven und mir dann auch umgesetzt und das Pflaster mit viel Schwung und wackligen Knien passiert. Auf den letzten 80 wieder asphaltierten Metern sprinteten Sven und sein "Trainingsplan-Schreiber" um den Sieg beim Heimrennen. Sven konnte sich schließlich mit einer Schienenlänge Vorsprung in 1:17:01 h den ersten Marathon-Sieg seiner Laufbahn sichern. Zusammen mit Frank F. und Peter belegte er auch den dritten Rang in der Team-Wertung dieses Wettbewerbs, der Sieg ging hier an meine Vero-Mitstreiter und mich.

 

 

Bei den Damen errang Manuela in für die Streckenverhältnisse schnellen 1:25:14 h den dritten Platz. Sophie H. wurde in ihrem ersten Marathon gute Vierte (1:28:24 h).

 

Positiv an dieser Veranstaltung war das Wetter, die gute Stimmung vor allem auf den Dörfern und die Verpflegung. Die negativen Eindrücke überwiegen aber aus meiner Sicht deutlich. Hierzu zählen die in den Städten teilweise extrem schlechten, nicht immer gesperrten und zugeparkten Strassen, die sich über 5 Stunden hinziehende Siegerehrung sowie die in der Ausschreibung und im Programmheft angekündigte und dann doch nicht durchgeführte Altersklassenwertung.

Weiterhin wurden die ebenfalls an mehreren Stellen schriftlich versprochenen Geldpreise für die Einzelwertung beim Inline-Marathon ohne Begründung nicht ausgezahlt, die mediale Präsenz der Skater war ebenfalls gleich Null. Angesichts dieser Bedingungen werden im nächsten Jahr sicher noch weniger Teilnehmer auf Rollen am Start stehen. Die unverschämt hohen Startgebühren tun dazu ihr übriges.