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3. Sparkassen Spreewald-Marathon |
3. Spreewald-Marathon(von Philipp Tempel)
Am vergangenen Wochenende konnte man ja als Speedskater mehreren Veranstaltungen beiwohnen. Unter anderen fand im Spreewald eines der größten Sportereignisse der Region statt. Als aktiver Sportler hatte man die Wahl zwischen Skaten, Paddeln, RTF, Laufen und Walken/Wandern. Dieses Angebot nutzten auch viele Aktive aus meinem Familien- und Bekanntenkreis. Meine Eltern nahmen am Skate-Halbmarathon und dem 10km Lauf teil (2. Platz für Karin Tempel in der AK W40), Bundesligastarter Daniel Kaufmann nahm mit seiner Familie am 4,2 DAK-Lauf teil und wurde 5.ter. Bei der 150km langen RTF konnte Anton Bräunig den 3.ten Platz erkämpfen.
Für eine so riesige Veranstaltung und den aufkommenden Menschenmassen haben es die Organisatoren recht gut auf die Reihe bekommen. Jedoch ist es wohl kaum zu vermeiden, dass zum Beispiel Startverzögerungen zustande kommen. Gestartet wurde versetzt: Startpass Männer/ Startpass Frauen/ Breitensport Mix. Obwohl man nach 10 min Startverzögerung schon wieder "kalt" war (sofern bei dem bombastischen Wetter möglich), hatte es den Anschein, als wollten die Skater die verlorenen Minuten wieder rausholen. Der 1. km wurde in Sprintform absolviert und auch danach wurde es nicht wesentlich ruhiger. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit habe ich mich eher hinten in der Gruppe orientiert, wo mir dann natürlich auch nach jeder Kurve und jedem Antritt der Zieharmonika-Effekt zuteil wurde. Nach den ersten 1,5 Runden teilte sich die Gruppe zu meinen Gunsten. Die Verfolgergruppe (6 Mann) stellte sich aus 2x Team Speedskating Dresden, 2x Team Vero-Skate und Sven mit mir vom SC DHfK Leipzig e.V. zusammen. Ende der 2. Runde konnten wir fast noch mal an die Führungsgruppe aufschließen, was jedoch durch eine erneute Attacke vereitelt wurde. Der restliche Rennverlauf war dann eher unspektakulär. Man hatte damit zu tun, den überrundeten Skatern (gefahren wurden insgesamt 4 Runden) oder den Autos auf der Strecke auszuweichen. Nun lag die Konzentration auf dem Zieleinlauf unserer Gruppe mit Augenmerk auf die MSC-Wertung. Die Dresdner Skater attackierten früh und so gelang es Sven und mir nur Position 3 und 4 in unserer Gruppe zu verteidigen. Als Fazit für mich war es auf alle Fälle ein gutes Rennen, sowohl die organisatorische Seite als auch meine eigene Leistung.
Wie immer gab es im Ziel eine Finishergurke, die die Erdanziehung nach einem solchen Rennen noch um ein Vielfaches steigerte, was jedoch durch den leckeren Kuchen und die Getränke wieder wettgemacht wurde.
Ein Rennen aus Sicht eines Neulings(von Detlev Günz)
Spreewald, schönes Wetter, guter Asphalt - das war die Chance, mein erstes Saisonziel zu erreichen und einmal einen Halbmarathon unter 50 Minuten zu fahren.
Der Kampfrichter drohte schon am Start, alle ohne einen roten Strich auf der Startnummer (Markierung für Lizenzfahrer), die in der ersten Startgruppe starten, zu disqualifizieren. Da ich keinen roten Strich auf meine Nummer fand und auch sonst nicht wie ein Profi aussah (ohne Rennanzug), blieb ich brav hinten. Außerdem hoffte ich so, mal ein Gruppe zu finden, deren Tempo ich halten konnte. Ich wollte jedenfalls nicht noch einmal 10 km allein gegen den Wind laufen, wie in Hohenbocka.
Es klappte auch bis auf die letzte Runde ganz gut, in der ich wahrscheinlich dann eine zu langsame Gruppe hatte (Sven meite dazu Hausfrauengruppe) und mir der Mut fehlte, es allein zu versuchen. Außerdem sagte mir meine Uhr, ich liege gut im Zeitplan.
Dann 1 km vor dem Ziel - Bekanntschaft mit dem Asphalt und ein kaputter Schuh, trotzdem bis in Ziel geschafft und selbstgestoppte 48:29 min gefahren.
Leider darf man aber nicht zu brav sein, denn offiziell lief die Zeit ab Start der ersten Startgruppe und so sind es nun 51:35 min. Macht aber nichts, denn bei dem Rennen konnte ich viel lernen, z.B. in Gruppen rein- u. rausfahren und das richtige Tempo finden. Außerdem weiß ich jetzt auch, dass laut DRIV Reglement eine Netto Messung nur zur Information da ist. |