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(von Silvio Gemmel)

 

Das Wetter war trocken, die Temperaturen angenehm und der Rundkurs flach und gut asphaltiert. Beste Voraussetzungen waren also beim 6. Wedeler Inline Cup am 17. Juli 2005 gegeben, um eine neue persönliche Bestzeit im Marathon anzustreben. Mit Ingo, Sven und mir waren 3 Skater unseres Vereins am Start. Die Veranstaltung war gleichzeitig sowohl Austragungsort der Deutschen Hochschulmeisterschaften, an der Ingo teilnahm, als auch ein Special der German Blade Challenge.

 

Während Ingo bei den Hochschulmeisterschaften ein Platz auf dem Treppchen anvisieren und Sven ihn dabei unterstützen wollte, war mein Ziel, so lange wie möglich vorne mithalten zu können, um am Ende eine gute Zeit zu erzielen.

 

Durch einen nur mäßigen Start bestand die erste Gruppe aus ca. 70 Skatern, die sich gleich auf den ersten Kilometern gegen den Wind behaupten musste. Jeder wollte sich eine sehr gute Position im vorderen Feld sichern, so dass es teilweise sehr eng und turbulent in der Masse zuging. Geprägt von einigen Attacken, fielen immer wieder einige Skater zurück und verloren den Anschluss zur Spitzengruppe. Auch wenn ich mich überwiegend am Schluss der Gruppe aufhielt, hatte ich noch keine Probleme mit den Attacken und konnte das Tempo mithalten.

 

Nach gut der Hälfte der absolvierten Strecke bestand die erste Gruppe immerhin noch aus ca. 40 Skatern, was für ein so schnelles Rennen eher ungewöhnlich ist. Das lag aber daran, dass die Attacken immer nur sehr kurz gefahren wurden und ihre eigentliche Wirkung, das große Feld auseinander zu reißen, somit gleich Null waren. Doch bei Kilometer 30 hatte es mich dann kurzzeitig erwischt. Ich verlor den Abstand zur Spitzengruppe, der bis auf knapp 40 Meter anwuchs. Nur durch viel Ehrgeiz und eigener Motivation war es mir möglich, die Lücke nach vorn zu schließen und weiterhin im Hauptfeld mitzuskaten.

 

Auf den letzten Kilometern war die Geschwindigkeit, begünstigt durch den Rückenwind, sehr hoch. Aber auch hier blieben die Ausreißversuche einiger Skater erfolglos. Somit bahnte sich also ein Massensprint auf der 1000 Meter langen Zielgeraden an. Auch wenn keiner unserer 3 Vertreter beim Schlusssprint mitmischen konnte, waren sie dennoch über ihre erzielten Leistungen und Ergebnisse zufrieden, die wie folgt aussahen: 17. Platz Silvio Gemmel, 01:09:04.95 h (12. Platz in der Altersklasse HK), 20. Ingo Monse, 01:09:08.64 (14. Platz HK), 21. Sven Knauer, 01:09:08.66 (5. Platz AK30).

 

Während Sven und Silvio neue persönliche Bestzeiten zu verzeichnen hatten, wurde Ingo Deutscher Hochschulvizemeister.