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Ein sonniger Tag der Leipziger Skaterinnen in Berlin |
(von Lisa Fregin)
Bei strahlendem Sonnenschein und somit sehr kugellagerfreundlichen Wetterbedingungen machten sich die verrückten Skater des SC DHfK Leipzig e.V. auf den langen Weg in die Bundeshauptstadt nach Berlin. Dort angekommen, brannten die Lizenzskaterinnen schon darauf, mit atemberaubenden Geschwindigkeiten über den Asphalt zu heizen. Wie es wenig später dann auch der Fall war!
Eine perfekte Grundlage dafür lieferte das flach gestaltete Streckenprofil. Als dann 9:45 Uhr der Startschuss fiel, begann eine rasante und vor allem schnelle Fahrt durch die Großstadt. Mit glühenden Rollen und den Blick immer Richtung Ziel gerichtet, galt es nun, die ersten zehn Kilometer, den aus Ost wehenden Gegenwind, vom Olympiastadion aus an der Siegessäule vorbei und unter dem Brandenburger Tor hinweg, zu bezwingen. Aus diesem Grund unternahm in diesem ersten Rennabschnitt niemand einen Ausreißversuch. Erst als die erfrischende Brise sich zum Seiten- bzw. Rückenwind drehte, wurde das Feld durch die erste Tempoverschärfung zum ersten Mal gefordert. Die führende Gruppe verminderte sich dennoch nur schwerfällig. Deswegen wurde am nächsten leichten Anstieg erneut aus dem hinteren Feld attackiert. Auch dieser zweite Versuch dezimierte die Führungsgruppe nur unwesentlich. Doch dann kam der letzte seichte Anstieg (bei ca. Kilometer 20). Und das war der Break Even. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten Anne und Anke Biehl sehr große Anteile der Hauptführungsarbeit übernommen. Leider wurde Anke Biehl gerade während ihrer Führungsarbeit von dieser Attacke so überrascht, dass sie sechs Fahrerinnen ziehen lassen musste. Die nun neu entstandene Spitzengruppe bestand aus Tina Strüver 45:32 min (KIA Motors/SV Turbine Halle), Anne Biehl (Team C-Quadrat/SC DHfK Leipzig e.V.) und Lisa Kaluzni (Powerslide/Großenhainer RV). Diese Reihenfolge ist mit dem Zieleinlauf identisch.
Dahinter, auf den Plätzen 4, 5 und 6 überquerten Stephanie Pipke, Kathleen Zimmer und Ann-Kathrin Heinze die Ziellinie. Die Halbmarathondurchgangszeit der sechs Fahrerinnen in der Spitzengruppe -39:00 Minuten- verdeutlicht, dass es insgesamt ein sehr schnelles Rennen war. Doch was passierte dahinter?
Anke Biehl und ich fuhren auf Rang sieben und acht mit einem Rückstand von ca. 30 Sekunden auf die Spitzengruppe ins Ziel. Manuela Voigt belegte den 10. Platz. Isabell Reimers erreichte wenig später mit einer fünfköpfigen Gruppe das Ziel und sicherte sich den 17. Gesamtplatz. Laura Hündorf konnte sich durch ihr beherztes Kämpfen auf den letzten Kilometern den 38. Platz ergattern. Im Ziel waren sich alle einig: Es war mit Abstand das schnellste Rennen der bisherigen Saison in der MSC- Wertung.
Ich finde es außerdem sehr bemerkenswert, dass es von den sechs gestarteten Skaterinnen des SC DHfK Leipzig e.V. vier bis unter die Top 10 geschafft haben und das in Berlin. Herzlichen Glückwunsch auch an alle die mit ihrer Zeit zu frieden sind.
Macht weiter so!
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