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(von Steffen Schulz)

 

Geierswalde haben wohl viele von uns entgegegngefiebert. Zumindest deuteten die vielen intensiven Vorbereitungen darauf hin. Jede der beiden DHfK-Mannschaften hatte sich ihre konkreten Ziele gestellt und wollte sie in Geierswalde erreichen.

 

Manche konnten es gar nicht erwarten, fuhren schon freitags hin und übernachteten im Zelt. Die "Gelasseneren" unter uns standen am Samstag sehr zeitig auf und fuhren in die ehemalige Braunkohle. Vor Ort die gleichen Prozeduren wie jedes Mal - Startunterlagen empfangen, warmmachen, Strecke besichtigen ...

 

Der Startbeginn rückte immer näher, kam heran - und verstrich. Wie so oft bei diesem Veranstalter war Pünktlichkeit nicht der Trumpf. Das Problem war einmal mehr die Zeitmessung. Als es dann endlich begann, hing sich jeder voll rein. Ging es doch noch einmal um ordentlich Punkte für die MSC-Einzelwertung. Der eigentliche Höhepunkt stand aber noch bevor. Also ordentlich essen, trinken und Kraft regenerieren. Auch auf die Strecke wollten wir noch, um uns verschiedenes anzuschauen.

 

Die zweite Mannschaft ging mit Manu, Lisa, dem kleinem und dem großen Hendrik, Thomas, Jens und Steffen an den Start. Alle sieben waren hochmotiviert, jeder wollte sein Bestes für die Mannschaft geben. Der Start verlief reibungslos. Schnell wurde der gemeinsame Rhythmus gefunden. Der Trupp nahm Fahrt auf und die ersten Kilometer wurden jeweils um die zwei Minuten zurückgelegt. Dann - die erste entscheidende Stelle. Ziemlich enge Rechtskurve, kleine Abfahrt mit einer 180°-Kurve am Ende und einem folgenden Anstieg. Wo ist Jens. Durch einen Wechsel kam er ans Ende des Feldes und riß etwas ab. Thomas konnte noch aufschließen, wie es schien Jens nicht mehr. Unsere Kapitänin entschied sich für eine Fahrt zu sechst. Das konnte hart werden. Vollpower und öfter Führungsarbeit für jeden. Alle fühlten sich gut und wir gaben Gas. Bald mußte dem Tempo und dem Gegenwind Tribut gezahlt werden. Steffen konnte das Tempo nicht mehr mitgehen und auch Thomas fiel es zunehmend schwerer. Die Wechsel wurden in kürzeren Abständen organisiert, Manu und Lisa übernahmen mehr Führungsarbeit. Die beiden Hendrik sorgten dafür, daß nach hinten nicht abriß. Jeder vollendete Kilometer wurde bejubelt. Die Schwächelnden bissen bei den Anstrengungen der anderen die Zähne zusammen. Nachstehen galt nicht. Trotzdem kam der Anstieg bei dem es passierte. Thomas mußte ziehen lassen. Dabei waren es nur noch wenige Kilometer. Jetzt gab es nur noch eines - kämpfen, kämpfen, kämpfen. Die Anstrengungen durften nicht umsonst gewesen sein. Fünf mußten durch das Ziel. Der 5. PLatz in der Mannschaftswertung sollte erreicht werden, bevor in Silbitz der diesjährige Cup zu Ende geht. Eine letzte Kurve noch, bevor sich die Straße dem Ziel entgegen neigt. Eine letzte Kraftanstrengung - Zieldurchfahrt zu fünft.

 

Die Zeit entspricht nicht ganz den Vorstellungen, ist aber noch unter 45 Minuten. Im Ziel wartet ein enttäuschter Jens. Er hatte sich selbst viel vorgenommen. Bald ist auch Thomas da. Die Mannschaft ist wieder vollzählig. Das Ergebnis haben wir gemeinsam erreicht und viel Erfahrungen sammeln können.