© 2003-2017 LE-Skate

(von Christian Tennert, Silvio Gemmel und Sven Knauer)

 

Am 30.06.07 traf sich die deutsche Skateelite in Hüfingen zur Deutschen Meisterschaft über die Halbmarathondistanz. Aus Leipzig machten sich 3 Skater aus Leipzig den weiten Weg fast bis an die schweizer Grenze Baden-Württembergs. Dabei gingen Sven und Silvio in der M30 und Christian bei den Aktiven an den Start. Bei optimalen Bedingungen fuhren wir die Strecke auf Skates etwa 1,5 Stunden vor dem Startschuss ab. Die Strecke führte aus dem Stadtkern Hüfingens in Richtung Behla, wo nach einer scharfen Linkskurve ein Anstieg der schwereren Kategorie wartete. Sehr lang, sehr steil, aber dennoch gut fahrbar. Als man endlich glaubte oben zu sein, folgte noch eine langgezogene Linkskurve mit leichtem Anstieg. Der Anstieg war eine klare Schlüsselstelle in der es viele rennentscheidende Attacken geben wird. Auf einer etwa 2,5 km langen Abfahrt kann man es dann noch mal so richtig krachen lassen. Dann geht es zurück in den Ort Hüfingen, wo es nach einer kurzen und sehr verwinkelten Ortsdurchfahrt zum Ziel geht. Diesen etwa 10,5 km langen Rundkurs galt es zweimal zu absolvieren.

 

Das Rennen der Aktiven

 

Nach den Damenrennen erfolgte um etwa 18:40 Uhr der Startschuss für die Aktiven. Das Starterfeld war sehr klein, aber nahzu alle favorisierten Skater am Start. Das Rennen begann schon in sehr hohem Tempo. Team Subaru-Bont sorgte mit Bernhard Krempl und Toni Deubner für Attacken auf den ersten Kilometern, die allerdings nicht ausgefahren wurden. Christian hielt sich im mittleren Drittel der etwa 20-25 Skater starken Spitzengruppe auf. Dann, der Berg: Patrick Täubrecht führte das Feld in den Anstieg hinein. Bernhard Krempl attackierte, ging am Feld vorbei, Patrick und Michael Puderbach konnten folgen. Die Verfolgergruppe zerfiel in zwei Gruppen. Christian war in der zweiten Verfolgergruppe und versuchte zusammen mit Jan Wolf die Lücke zur ersten Verfolgergruppe zu schließen, was wenig später gelang. In der Abfahrt wurde das Tempo weiter verschärft, aber der Anschluss an die 3 Ausreißer gelang nicht. In der zweiten Runde wurde in der Verfolgergruppe an einem kleineren Anstieg attackiert. Christian, Jan Wolf und einige andere mussten abreißen lassen. Christian versuchte wieder an die Verfolgergruppe heranzukommen, Jan folgte. Der Anschluss gelang leider nicht, so fuhren Christian und Jan Wolf zu zweit weiter. Jan Wolf war leider nicht mehr fähig, viel Führungsarbeit zu leisten und musste hin und wieder abreißen lassen.

 

Als es dann zum zweiten Mal in den Anstieg ging, sah Christian einen Skater vom Zepto-Team vor sich und entschloss sich, allein zu ihm aufzuschließen. Das war Matthias Schwierz, der aus der Verfolgergruppe herausgefallen war. Christian fuhr den Anstieg weiter mit Matthias Schierz im Rücken. Von hinten schloss Felix Rijhnen auf, einer der Junioren, die 30 Sekunden nach den Aktiven gestartet waren. Zusammen mit Felix schaffte dann auch Jan Wolf den Anschluss an Christian und Matthias. Auf der Abfahrt übernahmen hauptsächlich Jan und Felix die Führungsarbeit. Nun nur noch konzentriert durch die Kurven im Ort und dann auf die Zielgerade. Matthias Schwierz mobiliserite noch einmal alles und ging an uns vorbei.

 

Christian sicherte sich in einer Zeit von 37:39 min den 17 Platz bei den Aktiven. Es gewann Bernhard Krempl vor Michael Puderbach und Toni Deubner.

 

Das Rennen der Senioren

 

Mit Silvio und Sven war die M30 aus Leipziger Sicht ganz ordentlich besetzt Unser Ziel war es nach Möglichkeit einen in der Spitze und vielleicht auf dem Podium zu platzieren. Vom Start an hielten wir uns immer im vorderen Teil des Feldes auf. Silvio musste sich mit sehr Kraft raubendem Einsatz erst durch das Feld kämpfen. Das erste Stück Strecke mit Gegenwind war sehr hart. Viel Führungsarbeit übernahmen Sven und Oliver Engel.

 

Die Vorentscheidung sollte am ersten Berg fallen. Von Position zwei aus konnten sich Sven hinter Oliver mit einem dritten Skater nach kräftigem Antritt ca. 100m vom Feld absetzen. Weiteren drei Sportlern gelang es bergab wieder aufzuschließen. Nach dem verwinkeltem Innenstadtteil ging es auf die zweite Runde. Um der Konkurrenz keine Erholung zu gönnen machten Oliver und Sven auch auf dem Gegenwind Stück richtig Tempo. Die Entscheidung viel auch in Runde Zwei am Berg. Nach noch schnellerem Antritt als in der ersten Runde waren wir jetzt noch zu dritt. Dem dritten Sportler rasten dann Oliver und Sven uneinholbar bergab davon.

 

Das Große Ziel vor Augen galt es jetzt die Letzten Kilometer gemeinsam und mit höchster Konzentration zu bewältigen. Im Innenstadtteil gelang es Oliver Engel einen kleinen Vorsprung herauszufahren, der ihm als Verdienter Sieger bis ins Ziel reichte.

 

Sven kam überglücklich als Zweiter ins Ziel.