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Starke Leistung der DHfK-Skater trotz Regenschlacht |
Herren-DM (von Ingo Monse)
Den Deutschen Meisterschaften über die Doppelmarathon-Distanz in Prezelle stellten sich in diesem Jahr am 23. Juli unter widrigen Bedingungen mit viel Wasser von oben und unten nur fünf Leipziger Herren. In der M40 ging Peter Höfler an den Start, Falk Naundorf, Silvio Gemmel, Sven Knauer und ich vertraten die grün-schwarzen Farben in der jüngsten Seniorenklasse.
Punkt neun Uhr morgens startete die Hauptklasse gemeinsam mit der M30 sehr zügig ins Rennen. Nach einer ruppigen ersten Runde mit vielen Tempowechseln hatte sich die Spitzengruppe schon auf etwa 25 Skater verkleinert. Während Sven und ich im Führungsfeld verblieben, kämpften Silvio und Falk in der Verfolgergruppe gegen das allgegenwärtige Wasser und sicher auch den inneren Schweinehund.
An der einzigen kleinen Steigung des Rundkurses konnte sich zweimal eine kleine Gruppe absetzen, die entstandenen Lücken wurden aber unter tatkräftiger Mitarbeit von Sven und mir glücklicherweise wieder geschlossen. Nach reichlich 2,5h stürmten so 19 Skater in Richtung Ziellinie im beschaulichen Prezelle. In fünf Teilnahmen hatten Sven und ich gelernt, das nach 84km fünfhundert Meter sehr sehr lang sind und man seine Nase nicht zu früh im Wind haben sollte. Aus einer nahezu perfekten Ausgangsposition am Hinterrad der Favoriten für den Gesamtsieg sprinteten wir mit dicken Beinen und leichten Koordinationsproblemen auf Platz 8 und 9 (Sven) im Gesamteinlauf. Sven erkämpfte sich so mit "Bronze" die zweite Medaille bei einer DM in diesem Jahr. Für mich hingegen war die "Silberne" das erste Edelmetall auf Bundesebene im Rollsport. Falk und Silvio hielten natürlich ebenfalls durch und belegten im Sprint der Verfolgergruppe die Plätze 35 und 36. In der M30 gingen somit die Ränge 8 und 9 an die beiden. Peter, der in der am stärksten besetzten Altersklasse an den Start ging, wurde 25. in der M40.
Damen-DM (von Anne Biehl)
Als einzige weibliche Leipziger Vertreterin stand ich am Start, um die Doppelmarathondistanz zu bewältigen. Dieses Jahr kämpfte ich mit Sabrina Rossow, der Vorjahressiegerin, gemeinsam für das Experts Race Team. Auch ich wollte gerne meinen Vizetitel verteidigen, aber die wettertechnischen Bedingungen ließen alles offen und der Griff in die Rollenkiste war an diesem Tag kein unwichtiger. Leider griff ich etwas daneben und rutschte sehr.
Um 9:10 Uhr fiel der Startschuss des Frauenfeldes. An dem viermal zu bewältigenden Anstieg ergriffen Sabrina und ich immer wieder die Initiative um das Damenfeld zu dezimieren. Auf der letzten Runde attackierte Sabrina am Berg. Ihr konnten nur Tina Strüver (SsangYong Jesa Bont), Franziska Neuling (Powerslide) und ich folgen. Doch die Verfolger waren sich einig und eine vierköpfige Gruppe fand wieder Anschluss an das Ausreißerquartett. Auch eine weitere Attacke verkleinerte die Spitzengruppe nicht. 1000m vor dem Ziel begann das Positionsgerangel. Ich zog das Tempo hoch und bei der 500m Marke ergriff Sabrina die Flucht nach vorn. Ihrem starken Antritt konnte keiner folgen. Sabrina verteidigte ihren Titel verdient und ist auch 2007 Deutsche Meisterin im Doppelmarathon. Ich rollte zeitgleich mit der Siegerin auf dem undankbaren aber durchaus zufrieden stellenden vierten Platz ins Ziel.
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