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(von Silvio Gemmel)

 

Mit den 21,1 Kilometern des Fürther Autobahn-Halbmarathons in den Beinen und einem reichhaltigem Abendessen beim Italiener ging es einen Tag später auf den Weg nach Regensburg. Zu früher Morgenstunde - um genau 8.18 Uhr - erfolgte der Start der Herren zum 17. Regensburger Halbmarathon, bei dem Sven Knauer und Silvio Gemmel unseren Verein vertraten.

 

Ziel war es, sich gleich von Anfang an im vorderen Feld festzusetzen und so lange wie möglich in der Spitzengruppe mitzuhalten. Doch dies konnten wir beide nicht umsetzen. Der erste Anstieg bei Kilometer 1 trennte die Spreu vom Weizen. Sven versuchte zwar noch im Alleingang an die Spitze heranzufahren, was ihm aber nicht gelang. So mussten wir mit der Verfolgergruppe vorlieb nehmen. In dieser verlief das gesamte Rennen eher unspektakulär. Die ganze Konzentration galt eher der Straße, die aufgrund unterschiedlichen Belages wie rauem Asphalt, geflickten, schlecht ausgebesserten Straßenabschnitten und Kopfsteinpflaster, den ein oder anderen Skater ins Straucheln brachte. Stürze gab es aber dennoch nicht. Trotz weniger Tempowechsel dezimierte sich unsere Gruppe bis zum Wendepunkt bei Kilometer 10 auf 10 Skater. Bis auf einige Tempoverschärfungen von Sven tat sich auch auf dem Rückweg nichts besonderes, so dass die Gruppe geschlossen Richtung Finish rollte.

 

Einen Kilometer vor dem Ziel erhöhte Sven dann noch mal das Tempo, weil er sich im Zielsprint eher wenig Chancen ausrechnete. Nur ein Skater folgte ihm. Ich (Silvio), an dritter Stelle der Gruppe, liess es aus taktischen Gründen etwas ruhiger angehen und sorgte mit meinem etwas geringerem Tempo dafür, dass die beiden Ausreißer enteilen und einen Vorsprung von ca. 30 m herausfahren konnten. Somit hatte Sven die Chance gehabt, sich nur in einem Duell durchsetzen zu müssen. Die restlichen Fahrer hatte ich sehr gut unter Kontrolle, da ich auf der Zielgeraden die Sonne im Rücken hatte und aufgrund des Schattens sehen konnte, ob jemand einen Sprint anziehen und an mir vorbei wollte. Ca. 300 m vor dem Ziel musste ich dann doch antreten, um nicht von der restlichen Gruppe im Zielsprint überrollt zu werden. So kam es auch, dass ich die beiden Ausreisser noch vor der Ziellinie überholte.

 

Am Ende konnten wir beide dennoch zufrieden sein, auch wenn wir unsere Zielstellung nicht erfüllen konnten.