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(von Frank Freudenthal)

 

20 unverdrossene Rollsportler unseres Vereins verbrachten trotz grüner Wiesen und stürmischen Wetters vom 19.-21.1.07 ein Winter-Trainingswochenende auf dem Rabenberg. Auch wenn Ski und Rodel unmöglich waren, haben wir die Zeit auf dem Berg optimal genutzt und mit allerlei anderem Sportgerät auch ohne Schnee den wintergeschwächten Athletenkörper in erzgebirgischer Höhenluft gestählt.

 

Schon traditionell begann der Anreisetag nach kurzer Stärkung am Abendbuffett mit einem "Spieleabend" nach Skaterart. Das heißt nicht Halma oder Skat, sondern Fußball und Hockey bis zur Selbstaufgabe. Vor Spielbeginn wurden die Spielermuskeln natürlich durch intesive Laufschule mit koordinativ sehr anspruchsvollen Übungen auf Betriebstemperatur gebracht. Für die nötige Abkühlung sorgten danach noch ein paar Bierchen in der "Rabenbergklause". Auftanken für Tag 2.

 

Dieser fing für die meisten Athleten 7 Uhr in der Schwimmmhalle an, aber nicht alle vertrugen Wasser zu so früher Stunde. Der Vormittag gehörte dann -alternativ zum geplanten Skilaufen- Joggels Erlebnistour auf dem Rad zum Fichtelberg. Der Höhenweg auf der Skimagistrale, welcher sonst als kurze Verbindung zum Fichtelberg nutzbar ist, erwieß sich nach Sturm "Kyrill", der 2 Tage zuvor übers Erzgebirge fegte, als bester Querfeldeinpfad. Es gab auf tschechischer Seite kaum 300m Waldweg ohne umgefallenen Bäume, die allesamt großräumig umtragen werden mußten. Das zehrte an unseren Kräften und an der geplanten Zeit für den Ausflug. Leicht angeschlagen erreichten wir die Güst* Oberwiesenthal - leider ohne deutsches Peronal (wegen Sturm geschlossen!). Mit dem MTB blieb aber Gott sei Dank noch der Weg durch Wald und Feld zurück auf deutsches Areal. EU sei Dank - gibt es ja die grüne Grenze. Endlich wieder auf deutschen Gebiet, nutzen wir diesmal Straßen für die rasende Abfahrt Richtung Herberge, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Auch der Fichtelberg blieb diesmal deshalb unbezwungen. Doch jeder Abfahrt folgt ein Anstieg - und dieser forderte noch einmal alles von Mensch und Maschine, bevor wir endlich wieder unser Bergquartier sichteten.

Den Nachmittag verbrachten wir erholsam am Kaffeetisch zur Besprechung neuer Saisonziele, bevor es am Abend endlich auf die Skates ging. Eine Halle in den Dimensionen von 3 Volleyballfeldern machte mit idealem Untergrund 2 Stunden Indoortraining ungeahnter Qualität möglich. Und alle waren sich danach einig: Wenn nur in Leipzig so etwas möglich wäre? Mit diesen Träumen ging es dann ins Bett, um pünklich um sieben wieder in der Schwimmhalle zu stehen.

 

Sonntag vormittag teilte sich unserer Sportlerschar in ein Läufer- und ein Radlerteam, um auch an diesem Tag etwas frische Bergluft in die Lungen zu bekommen, denn nach dem Mittag stand uns nochmals die große Halle zum Skaten zur Verfügung, auf die sich alle schon riesig freuten. Wir nutzten die Zeit in der herrlichen Halle mit Staffelspielen und einem Hockeymatch, bevor unser Trainingslager am Nachmittag schon wieder zu Ende ging.

 

Wir hatten auch ohne Schnee ein anstrengendes, aber sehr schönes Wochenende auf dem Rabenberg und freuen uns jetzt schon auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr.