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Wintertrainingslager Rabenberg (2): 500 Joggel = 2000 Meter |
(von Anne Biehl)
Aber erstmal von vorn. Beim diesjährigen Winterwochenende auf dem Rabenberg mussten die 20 Leipziger Speedies etwas umdisponieren. Statt Skisack, Wachszeug und Dachsarg dieses Jahr nun Laufschuh, Skates und Fahrradträger. Nach der Ankunft am Freitagabend ging es mit gut gefüllten Bäuchen zur ersten Einheit in die Turnhalle, wo Spiel, Spaß und Spannung beim Hetzen nach Fuß- und Hockeyball auf dem Programm standen. Durchgeschwitzt, aber fröhlich gestimmt, suchten sich 20 doch schon etwas erschöpfte Häupter ihren Weg in die Betten. Apropos Betten, auch bei der Unterkunft gab es kleine, winzige Veränderungen: Geräumiger, neuer und komfortabler, statt etwas älter, spartanisch und rustikal ;-) Aber zurück zum Programm.
Vom Abendbrotstisch aufgestanden, wurden sofort die Skates geschnürt. Voller guter Erinnerungen rollten 20 glückliche Gesichter über schön glatten, ebenen Boden und genossen die Trainingseinheit in vollen Zügen. Beim 30 minütigen Ballmatch zu Fuß konnten sich auch die Letzten auspowern, um dann mit müden Muskeln ins Bett zu fallen.
Der Sonntagvormittag sah, nach dünner Schwimmbeteiligung, Frühstück und dann Wahlprogramm vor. Hürdenlauf oder Gipfelkreuz? Da die Autorin im Sattel saß, eher weniger vom Laufen. Die kleinere Delegation genoss die steilen Abfahrten nach Johanngeorgenstadt, musste jedoch dann auch wieder die richtige Übersetzung bergauf finden. Nach Entenkeule und Klößen (sportlergerechte Ernährung ;-)) wurden zwar schon die Apartments geräumt, die Skates hatten trotzdem noch ein Rendez-Vous mit dem Sahne-Hallenbelag. Bei den Staffeln zeigte so mancher Speedskater, was das Wort "Speed" wirklich bedeutet und mehrere nachdenkliche Mienen überlegten, wie man die Halle am besten nach Leipzig transportieren könnte. Rudelführer Joggel legte beim Abschlussspiel noch seine ganz persönliche Extraeinlage hin. Neugierige wenden sich bitte direkt an den Stuntman. Am Ende fuhren alle geschafft, aber mit neuen Erlebnissen und guten Erinnerungen im Gepäck nach Hause und sind bestimmt wieder dabei wenn es heißt: Noch 500 Meter!
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