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(von Anka und Peter Heinlein)

 

War das Training in den vergangenen Sommerwochen hinsichtlich der Teilnehmerzahlen doch recht übersichtlich, so fiel das Donnerstagtraining diesmal erheblich aus dem Rahmen. So manches - wahrscheinlich ansonsten in eigener Regie trainierende - Vereinsgesicht ward nach langer Zeit wieder gesehen.

 

Das war sicherlich nicht den zu Ende gehenden Ferien geschuldet, sondern dem besonderen Trainingsort: Das erste Training auf der neuen Bahn war angekündigt.

So führte der Weg zum Training diesmal nicht in den Süden von Leipzig, sondern in den Norden, nach Möckern in die Diderotstraße. Bei angenehmen Temperaturen strahlte die frisch asphaltierte Bahn in der Abendsonne.

 

Die ersten Runden waren schon etwas Besonderes. Kaum einer ist es gewohnt, überhöhte Kurven zu fahren. Sven erinnerte alle an die Regeln auf der Bahn, die doch noch größere Konzentration und Aufmerksamkeit sowie gegenseitige Rücksichtnahme aller Trainierenden aufgrund der hohen erreichbaren Geschwindigkeiten erfordert. Einige erinnerten die Regeln an alte Zeiten in der Halle in der Markranstädter Straße: alle fahren nur in eine Richtung, außen Überholen etc.

 

Nach einigen Minuten des Einfahrens folgte ein ca. 60 minütiger technischer Teil, u.a. mit Skate-ABC. Hierbei wurde durch abwechslungsreiche Übungen das Fahren der Kurven in verschiedenen Radien trainiert und die Erfahrungen und Erkenntnisse beim Durchrollen und Übersetzen der Kurven gemeinsam mit den Trainern Sven und Ingo ausgewertet und analysiert.

 

Danach fuhren wir in Gruppen von 5 bis 6 Leuten 15 Minuten lang im SB-Bereich, wobei nach jeder Runde der Führende nach hinten wechselte. Hier zeigte sich, dass der begrenzte Platz auf der Bahn aufgrund der derzeit noch mangelnden Erfahrung zu gegenseitigen Behinderungen der Gruppen führte.

 

Fahrsicherheit wird sicher dieses Problem in den kommenden Trainingseinheiten relativieren. Insgesamt zeigte sich, dass auch ein Bahntraining konditionell anspruchsvoll sein kann und viele neue Trainingsvariationen bietet. Die Rundenrichtung ist - wie im Wettkampf - stets "gegen den Uhrzeigersinn". Nur das Auslaufen erfolgte mal in die andere Richtung, aber auch hier liegen auf den 200 Metern zwei Kurven - wer hätte das gedacht - und ist damit nicht weniger anstrengend.

 

Viele kurvenmüde und -schwere Beine verließen zum Ende der Trainingseinheit das Arial an der Diderotstraße, welches übrigens am 20.09.2008 ab 15 Uhr seine offizielle Einweihung erfährt, mit der Gewissheit wiederzukommen.

 

Und das muss nicht lange auf sich warten lassen, denn der nächste Trainingstermin auf der Bahn ist bereits am Montag, dem 25.08.2008.