(von Isabell Reimers)
Am Wochenende war es wiedermal soweit. Genau, ich meine das Erfurter 12-Stunden-Rennen. Wie auch im Vorjahr gingen wir mit 2 Mannschaften an den Start. Natürlich nicht ohne eine gewisse Zielstellung. Mannschaft 2 wollte die magische 1000 Rundenmarke knacken und Mannschaft 1 zum Schluss gern wieder auf dem Podium stehen. Dank Zeitmessanlage konnte immer sofort der Rundenstand abgelesen werden und jede Mannschaft wusste genau auf welchem Platz sie sich im Moment befand.
Pünktlich 8:00 Uhr fiel der Startschuss für alle 9 Teams zur diesjährigen 12 Stunden Rundenjagd. Leipzig 1 und 2 (beide im übrigen mit nur 11 Leuten am Start) drehten gleich voll auf . Nach der ersten halben Stunde zeichnete sich schon der unmittelbare Gegner der einzelnen Teams ab. So lieferte sich Erfurt 1 mit Gera einen harten Kampf und wir (Leipzig 1) einstweilen mit Turbine Halle. Stunde um Stunde erkämpften wir uns immer wieder Runden dazu, wobei uns Halle keine Runde schenkte. Die Messanlage ermöglichte außer dem zählen der Runden auch eine Hochrechnung über die 12 Stunden. Dies war in sofern gut, das Mannschaft 2 genau sah, ob sie noch auf 1000 Runden Kurs lag und ich lüge nicht wenn ich sage, Sie fuhren alle wirklich sau stark!!!
Unterdessen baute Leipzig 1 ihren Vorsprung aus. Da Heiko das Rennen aus Termingründen leider nicht mit uns beenden konnte, war dies auch nötig, denn schließlich fehlte uns ab 17:00 ein starker Läufer. Also ging die Jagd nach den Runden nur noch zu zehnt weiter. Unser Polster war inzwischen auf beachtliche 30 Runden angestiegen und so war uns der 3. Platz mehr als sicher. Nun galt es unsere 2. Mannschaft zu helfen, denn laut Hochrechnung wurde es langsam wirklich eng. 2 Stunden vor Schluss lag die Prognose zwar noch bei 1002 Runden, aber natürlich ließ nach so langer Zeit die Kraft ein wenig nach. Wir (Leipzig 1) entschlossen uns daher, das Tempo unseren Läufer der Mannschaft 2 anzupassen um diese durch Windschattenfahren zu unterstützen. Das funktionierte wirklich super und zum ersten Mal gab es ein richtiges Gemeinschaftsgefühl. Wir kämpften nicht jeder für sich, sondern alle gemeinsam. Ein echt schönes Gefühl.
In den letzten 5 Minuten durfte ja bekanntlich nicht mehr gewechselt werden und so schickten wir unsere beiden Schlussläufer Matthias Fromme und Hendryk Winkler auf die Strecke. Mit Laolawellen, am Bahnrand, Geschrei und Getobe wurden die Schlussläufer aller Teams gefeiert und bejubelt. 2 Minuten vor Schluss überfuhr Matthias dann endlich zum 1000 Mal die Ziellinie und wir fielen uns alle überglücklich in die Arme. Mannschaft 2 hatte also die lang ersehnte und hart erkämpfte 1000 Rundenmarke geknackt und belegte somit zum Schluß mit genau 1004. Runden Platz 8.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH EUCH ALLEN!!!
Nach kurzer Verschnaufpause erfolgte die Siegerehrung. Platz 1 belegte mit 1178 Runden Gera, dahinter auf Platz 2 mit 1167 Runden Erfurt 1 und mit 1136 Runden (damit 36 mehr als 2008) belegte Leipzig 1 den 3. Platz. Somit hatten wir beide Ziele erreicht und konnten alle mega glücklich gen Heimat fahren.
An dieser Stelle ein riesen Lob an die Organisatoren, die jedes Jahr dieses tolle Rennen auf die Beine stellen, sowie an die netten Leutchen vom Nudel-, Kuchen- und Obstbüfett. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr.
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