(von Holger Fausek)
Ich hatte bereits so einiges von den "schnellen 10 Kilometern auf dem Ku'damm" in Berlin gehört, und so saß ich am 31. Juli 2010 mit Sven und Katrin in einem der beiden nach Berlin fahrenden Autos, um bei der 19. Vattenfall City-Nacht mitzufahren.
Dort angekommen trafen wir bei der Startunterlagenausgabe am Europa Center die anderen Leipziger inklusive der Nachmelder Thomas und Laura, sowie Hendrik, welcher aus Dresden gekommen war und mit welchem ich mich danach erst einmal zur Stärkung bei Kaffee/Tee und Kuchen begab, immerhin waren bis zum Start noch weit über 2 Stunden Zeit.
Es gab herrliches Sommerwetter, welches mir fast zu warm war, glücklicherweise zogen gegen Abend aber auch einige Wolken vorüber und senkten zwar nicht die Temperaturen, aber reduzierten doch die Sonneneinstrahlung merklich. Dazu kam ein leichter Ostwind, welcher auf der Hinstrecke des Ku'damm für etwas Rückenwind sorgte (in die andere Richtung kam er natürlich leider entgegen).
Parallel zum SCC Skating Kids Cup konnte man sich auf dem Kurfürstendamm einfahren. Laura, Lisa, Thomas und ich erkundeten darüber hinaus trotz einiger noch querstehender Absperrungen und vereinzelten Rest-Autoverkehrs vorab die komplette Strecke.
Als Neuerung gab es in diesem Jahr drei Startblöcke - erst die Lizenzfrauen, dann die Männer mit unter 18 Minuten bisheriger Bestzeit und anschließend der große Breitensportblock, in welchem ich mich befand. Um 19:30 ging es dann von der Gedächtniskirche aus im Abstand von 3 bzw. 2 Minuten auf die Strecke. Diese führte rund 2km den Ku'damm entlang, dann über die Nestorstraße, Droysenstraße und Windscheidstraße zur Kantstraße und über diese zurück zum Ausgangspunkt, von wo es erneut einmal den Ku'damm entlang und auf der Zielgeraden wieder zurück ging. Bis auf ein kurzes Stück von 300 Metern Kopfsteinpflaster, welches dank guter Fugen gut befahrbar war, waren die Straßen asphaltiert und für eine Stadt in recht ordentlichem Zustand.
Nach dem Startschuß musste ich mich erstmal durch das Gewusel von einerseits langsamer werdenden und andererseits überholenden Skatern kämpfen, bis sich eine gewisse Sortierung nach der Geschwindigkeit ergab. Danach ging es recht ordentlich und zügig voran, auch wenn sich in meinem Tempobereich immer wieder recht viele Skater sammelten und es so mehrere nicht nur nebeneinander fahrende sondern sich auch häufiger umsortierende Gruppen und Einzelskater gab, was mehrfach leider auch zu Stürzen führte. So lief es nach dem Anfang auf der Querspange zwischen Ku'damm und Kantstraße und dem zweiten Hinweg entlang des Kurfürstendamm sehr gut, insbesondere die Kantstraße zog sich dagegen gefühlt aber sehr. Dennoch und trotz einer bereits vorher lädierten und dank Svens Hilfe gekitteten Rollenbefestigung erreichte ich eine unerhofft gute Zielzeit.
Der Streckenrekord des Vorjahres wurde leider nicht erreicht, zumal einige der Spitzenskater in diesem Jahr nicht teilnahmen, insgesamt erreichten alle LE-Skater gute Ergebnisse oder übertrafen teils ihre bisherigen Ergebnisse.
Um 20 Uhr folgten auf die Skater die Läufer über 5 Kilometer, gefolgt von 10km über die gleiche Strecke um 20:30. Hendrik nutzte die dabei angebotene Möglichkeit zum Doppelstart in beiden 10km-Disziplinen.
Nach einem Getränkestop im Zielbereich und kurzen Gespräch mit Ingo, Hendrik und anderen, sowie einer Dusche (mit den Duschköpfen exakt über einer Fahrbahnmarkierung! :-)) fuhr ich dann mit Thomas, Laura und Lisa am späteren Abend zurück nach Leipzig, wo für mich der Tag langsam endete - für meine Mitfahrer aber wohl erst begann ;-)
Abschließend kann ich für mich sagen, dass es ein toller Tag und Wettkampf war und ich im nächsten Jahr bestimmt wieder dabei bin - und es anderen, gerade auch Fitnessskatern, nur empfehlen kann!
Soziale Netzwerke / Lesezeichen:
|