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Landeskaderlehrgang in Sebnitz - drei Leipziger im Winterwunderland |
Auf Einladung des Landestrainers Hans Oppelt aus Großenhain, fand sich in der ersten Winterferienwoche vom 05.02. bis 10.02.2010 eine große Anzahl von Landeskadersportlern im sächsischen Sebnitz zum Athletiklehrgang ein. Insgesamt waren knapp 40 Sportler aus Großenhain, Meißen und Leipzig angereist um für die anstehende Saison gemeinsam einen wichtigen Grundstein zu legen. Untergebracht waren alle im Kiez Sebnitz, nahe der tschechischen Grenze.
Vorher
Hier der Erfahrungsbericht unserer drei Sportler Sarah, Laurie und Albi und ihres Trainers Patrick:
Freitag, AnreisetagFast pünktlich starteten wir in einem bis unters Dach vollgepacktem Auto Richtung Sebnitz. Die Verabschiedung fiel relativ kurz aus, da man ja pünktlich im Trainingslager ankommen wollte. Nach einer zweistündigen Fahrt in Sebnitz angekommen, wurden die Zimmer verteilt. Aufatmen bei den beiden Mädels. Sie waren zusammen in einem Zimmer. Albi zog zusammen mit zwei Großenhainern in ein Zimmer ein. Nach einer kurzen Begrüßung aller Teilnehmer ging es an das Abendessen. Anschließend wurde die offizielle Begrüßung mit einer kleinen Belehrung und der notwendigen Gruppeneinteilung vorgenommen. Sarah kam als Jugend 13 Läuferin in die große Gruppe, zu der auch Albi gehörte. Laurie wurde in die Gruppe der „Kleinen“, also der elf bis zwölfjährigen, eingeteilt.
Samstag, 1.TrainingstagEin straff organisierter Tag lag vor allen. Zwei Einheiten á zwei Stunden waren geplant. Nach dem Frühstück ging es für die Großen auf die Ski und in die weiße Wunderwelt Sebnitz. Überall waren, zum Teil meterhoch, Schneehaufen aufgeschoben und auch die Loipen waren in einem sehr guten Zustand. Lauries Gruppe hatte den Vormittag am Rodelhang „Schwitzen mit Schlitten“ auf dem Trainingsplan. Und es wurde fleißig geschwitzt. Ein wohlverdientes Mittagessen und anderthalb Stunden „Mittagsschlaf“ waren die Belohnung für den Vormittag. Nachmittags ging es für Laurie auf Skates. Zwei Stunden Technik, Parcours und Spiele wurden absolviert. Das Finale war ein Marsch von der Turnhalle bis zum KIEZ ... Bergauf fünfzehn Minuten!!! Sarah und Albi durften auf traumhaft präparierten Loipen in Rugiswalde zwei Stunden lang Staffelspiele und GAII-Abschnitte auf den schmalen Brettern absolvieren. Nach zwei Stunden bei den Großenhainer Trainern kamen nicht mehr viele Wortmeldungen aller Sportler. Sarah: „Patrick, ich werde NIE wieder laufen können!“ Albi: „Darf ich jetzt bitte bitte bitte die Packung Schokolade aufmachen???“ Beide waren sichtlich erschöpft und kalt war keinem mehr. Nach dem Abendessen stand noch eine halbe Stunde Dehnung und danach Auswertung des Tages auf dem Programm. Gut geschlafen haben an diesem Abend dann alle!
Sonntag, 2.TrainingstagLauries Tag: Vormittags durfte meine Gruppe am Berg Sprints hoch und runter machen. Dann sind wir ins Treppenhaus gegangen und haben dort eine Pyramide Treppenaufgaben gemacht. Ich war sehr froh als Wir nur noch die letzte Stufe übrig hatten und dann Pause hatten. Es war sehr anstrengend für die Beine. Nachmittags sind wir mit dem Bus in die kleine Halle gefahren. Dort war ein Stationstraining mit 12 Stationen aufgebaut. Einige Übungen kannte ich schon, es waren aber auch ein paar Neue dabei. Dreimal mussten wir den Kreis machen und dann gab es Abendessen. Sarah und Albi hatten am Vormittag wieder in Rugiswalde zwei Stunden lang GA-1-Training auf den Skiern auf dem Plan. Heute war es mit -8°C deutlich kälter, aber alles wurde absolviert. Als zwischendurch aber die Sonne raus kam waren alle froh. Nachmittags waren drei Stationen im Wald von Sebnitz auf den Skiern geplant. Alle kamen noch mal ordentlich ins Schwitzen bei Staffelspielen und Kraftausdauer mit Doppelstockschub. Abends stand nach dem Essen wieder Dehnung und die Auswertung des Tages auf dem Programm, bevor alle ins Bett fielen.
Montag, 3.TrainingstagAlbis Tag: Am Vormittag waren wir in der kleinen Halle um dort einen großen Kraftkreis zu machen. Viele Übungen kannte ich schon, wie Bocksprung und so. Aber es waren auch einige neue dabei. Zum Mittagessen gab es heute Makkaroni mit Tomatensoße. Da wir am Abend vorher vergessen hatten die Mützen draußen aufzusetzen, waren wir mit Tischdienst für alle Tische bei den drei Mahlzeiten eingeteilt. Nachmittags ging es dann für uns auf Skates. Hier haben wir Staffelaufgaben und Gruppenläufe gemacht. Die Halle hat super Grip und es ist ganz schön schnell. Dann ging es schnell zum Abendessen und von dort gleich ins Schwimmbad. Hier hatten wir 30 Minuten durchzuschwimmen, bevor wir uns an die Rutschen und ans Spaßige machen konnten. Patrick war sehr zufrieden wie gut ich schwimmen kann. Sarah und Laurie mussten zwanzig Minuten schwimmen. Sie hatten auf dem kurzen Weg von der Kasse bis zur Umkleide schon den Eintrittschip des Schwimmbades verloren und hatten Glück, das die Putzfrau den Chip gefunden hatte als wir aus dem Bad raus gingen und keiner eine Strafe zahlen musste! O-Ton Sarah: „Ich liebe Putzfrauen über alles!!!“ Abends gab es dann noch, als Belohnung für den Tag, eine Pizza.
Dienstag, 4.Trainingstag - die Beine sind SOOOOO schwer!Sarahs Tag: Wieder mussten wir zeitig aufstehen. Das Frühstück ist gut und wichtig für den Tag. Mittlerweile vergessen wir auch nicht mehr den Schal und die Mützen wenn wir rausgehen. Heute ist es minus sechzehn Grad gewesen. Aber die Sonne kam dann raus. Vormittags sind alle Sportler bis Junioren B in der kleinen Halle gewesen. Dort waren viele viele Stationen aufgebaut, wie Bocksprung und Sachen an der Sprossenwand. Es war sehr cool. Albi hat gestern Abend den Spitznamen „Bäumchen“ bekommen und musste als Längster beim Kriechen durch den Kasten den Kopf ganz schön einziehen. Nachmittags waren wir wieder in der großen Halle zum Skaten. Dort hatten wir in kleineren Gruppen Aufgaben zu absolvieren. Wir mussten in, um, hinter, durch, neben die Gruppe und es gab viel gewollten Körperkontakt. Der Satz „Hintern runter!“ viel ganz schön oft. Nach dem Training kommt dann immer noch die Zusatzeinheit. Zwanzig Minuten den steilen Berg hoch zurück zur Herberge laufen. Kurz vor der Nachtruhe dann der Satz des Tages: „Ich wusste gar nicht wie anstrengend so ein Trainingslager sein kann. Bisher hatten wir ja noch gar richtiges gemacht! Deshalb sind die anderen auch alle so schnell!“ so Sarah.
Mittwoch, 5.Trainingstag - Was schon vorbei?Die Sicht der Dinge mit den Augen des Trainers. Da die Nachtruhe am letzten Abend mal gelockert wurde, wussten alle Sportler diese Möglichkeit voll auszuschöpfen. Nach einer kurzen Nacht, war es früh viel ruhiger als die ersten Tage. Betten abziehen, Taschen packen, Staubsaugen, Frühstücken und ab zum Training waren die ersten Tagesaufgaben. Es ging für die große Gruppe noch mal auf Skates um die letzten Tests zu absolvieren. 800m Einzelläufe und das Entscheidungsspiel im Fußball machten hier auch den letzten mürbe. Die kleine Gruppe hatte eine Spieleinheit auf ihrem Programm. Es gab, wie auch schon an den letzten Tagen, noch mal jeder alles was er hatte. Das Mittagessen war schnell eingenommen und nach einer Verabschiedungsrunde ging es in dem wieder brechend vollen Auto zurück nach Leipzig. Keine fünf Minuten unterwegs wurden schon die ersten SMS an andere Kids aus Großenhain und Meißen geschrieben. Es entwickelte sich ein interessantes Gespräch mit dem Resümee für Patrick: „Hinter den Kulissen bleibt doch das ein oder andere für das geübte Trainerauge verborgen!“ Ich kenne nun übrigens auch alle aktuellen Tophits und Klingeltöne!!! Vor den dreien, Sarah, Laurie und Albi, ziehe ich den Hut. Was die Truppe die letzten Tage ohne großes Murren absolviert hat ist ein echtes Mammutprogramm gewesen. Ich hoffe dass wir die Belohnung im Laufe der Saison ernten können. Die wichtige Frage: „Aber nächstes Jahr fahren wir doch sicher wieder hierher? Es war doch sooo toll!“ wurde einstimmig gestellt! Die Antwort ebenso schnell gegeben: „Gerne wieder!!!“
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