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(von Patrick Täubrecht)

 

Nele und Milena mit Pokal Am vergangenen Wochenende stand mit den Landesmeisterschaften auf den Einzelstrecken in Meißen der erste Saisonhöhepunkt an. Anders als bei den klassischen Mehrkämpfen, wo die Summe der Platzierungen über die einzelnen Distanzen entscheidend ist, zählte jeder Lauf für sich allein. Der Sieger über eine Strecke, z.B. im Punktelauf, darf sich dann ein Jahr lang voller Stolz „Landesmeister 2010“ nennen.

Aus den Reihen des SC DHfK Leipzig waren auch alle sehr gespannt auf dieses Kräftemessen der sächsischen Vertreter. Wie in den Vorjahren wurde die Landesmeisterschaft gemeinsam mit dem Thüringer Landesverband durchgeführt, um den Wettkampf sportlich noch weiter aufzuwerten.

 

Morgens 8:00 Uhr war Treff auf der schön gelegenen 200m Bahn direkt an den Weinhängen Meißens. Das Zelt wurde aufgrund der Wetterprognose schon am Samstag aufgebaut. Pünktlich 9:00 Uhr ging es mit den Wettkämpfen los.

 

Laurie Magdeburg war die erste Leipziger Starterin. Aufgrund von Problemen mit der Zeitmessanlage konnte sie über ihre Zeit nicht zufrieden sein. Ihre Trainer hatten andere Zeiten per Hand mitgestoppt, aber auch der Protest half nicht. „Den Frust heb ich mir auf und gebe nachher noch mehr Gas“, so die Kampfansage von Laurie nach dem Rennen.

 

Unsere Kleinsten Nele, Milena, Mariam, Jessica, Benni und Leo hatten zeitgleich ihren ersten Lauf, den „Rollgewandtheitslauf“, zu absolvieren. Jeder strengte sich sehr an. Leider verpassten am Ende alle knapp die Medaillenränge. Auf den Sprintstrecken gab es dann bei Benjamin Grund zu Jubeln. Er holte sich bei den elfjährigen Jungs die Bronzemedaille.

 

Bei den Punkteläufen wollte Laurie es dann wissen. Letzte Taktikanweisungen wurden verschlungen und sie ging hochkonzentriert an den Start. Direkt nach dem Start versuchte sie die Geraer Phalanx zu durchbrechen und holte sich im zweiten Zwischensprint einen Punkt. Im Zieleinlauf verpasste sie die Punkteränge sehr knapp und damit auch die mögliche Goldmedaille. In den Leipziger Reihen war die Freude dennoch riesig über ihr Silber.

Eine weitere Silbermedaille gab es für Albi im Punktelauf. Er zeigt sich sehr engagiert und lief mit der Spitzengruppe ins Ziel. Laurie und Albi sicherten sich auch in der dritten Strecke jeweils die Silbermedaille. Mit ein wenig mehr Überblick wäre bei Albi an diesem Tag auch Gold drin gewesen.

In den Schüler und Anfängerklassen schlugen sich alle bravourös, verpassten nur leider immer die Medaillenränge.

 

Am Ende des Wettkampftages standen dann noch die heiß erwarteten Staffelrennen auf dem Programm.

Besonders die Schüler-B9-Mädchen waren sehr angespannt, ob es doch noch eine Medaille geben wird. Sie liefen vom Start weg mit allem was sie hatten. Eine Runde vor Schluss stand fest, dass es Bronze werden kann. Durch einen Sturz, der von Nele gekonnt und reaktionsschnell umfahren wurde, rückten sie dann sogar auf den Silberrang vor. Der Jubel war bei den Sportlerinnen und Eltern riesengroß.

Auch Laurie, Start- und Zielläuferin in der Leipziger Jugendstaffel, konnte sich nach einem fehlerfreien Lauf nochmals über Silber freuen. Ebenso erging es Albi, der zusammen mit Tim Bott im großen Staffelfeld der Jugend/Junioren Männlich an den Start ging. Aus der vorletzten Startposition startend war die Aufgabe denkbar schwer. Aber nach einem fehlerfreien Rennen, in dem beide Jungs alles aus sich heraus holten, sprang die verdiente Silbermedaille heraus.

 

Bis zur Norddeutschen Meisterschaft, welche am letzten Juniwochenende in Jüterbog stattfindet, werden wir die sportliche Form noch weiter nach oben schrauben und uns auf allen Gebieten weiter verbessern. Dann glitzern hoffentlich wieder genauso viele Leipziger Kinderaugen bei den Siegerehrungen.

 

Gruppenbild