(von Frank Freudenthal)
Während der Großteil unserer Leistungsträger die Pfingsttage aktiv im Trainingslager in Kienbaum verbrachte, zeigten 4 LE-Skater beim zum 2. Mal stattfindenden Pfingstrennen um den Bärwalder See in der Oberlausitz in unseren Vereinsfarben sportliche Präsenz.
Der See ist, wie viele ähnliche Gewässer in der Lausitz, ein geflutetes und rekultiviertes Tagebaurestloch am Rand von Boxberg und erweckt natürlich auch Erinnerungen ans Leipziger Neuseenland – also eigentlich eine vertraute Umgebung für uns. Den See umspannt ein ca. 21 Kilometer langer, gut asphaltierter Uferweg, welcher für uns als Halbmarathon-Wettkampfstrecke zur Verfügung stand. Einziger Wermutstropfen war der in vielen Abschnitten relativ schmal gehaltene Weg, welcher gefahrlose Überholmanöver ein wenig einschränkte.
Im Start– und Zielbereich weitete sich die Strecke aber auf, sodass auch ein akzeptabler Start und Zielsprint für diesen Wettkampf möglich war. Bei einem evtl. zukünftig größeren Starterfeld wäre sicher eine Staffelung der Starter sinnvoll.
Pünktlich zur Mittagszeit fiel dann der Startschuß für Laura Hündorf, Yvonne Schönbach, Hendryk Winkler und Frank Freudenthal (aka Drops) zur Hatz auf Rollen um den größten See Sachsens (laut Eigenwerbung). Petrus hatte auch ein Einsehen und ließ den Regen in den teils bedrohlichen Wolken über der Wettkampfstrecke verharren. Danke Petrus!
Schon zum Start stellte sich das Feld entsprechend dem angenommen Leistungsvermögen so auf, dass es ohne größere Rangelein nach Rennbeginn schnell zu einer ca. 20 Fahrer umfassenden Spitzengruppe kam, in welcher anfangs auch die schnellsten Frauen dabei waren. Von Beginn an herrschte im Feld Übereinstimmung, dass unterwegs auf den schmalen Pfaden keine unnötigen Gefährdungen provoziert werden sollten. Stattdessen wurde das Tempo durch gleichmäßige Wechsel im Spitzenfeld gleichmäßig hochgehalten. Diesem hohen Grundtempo und einiger kleiner Attacken im Feld konnten ab etwa der Hälfte der Strecke nur noch ca. 10 Skater folgen und so entschied sich in dieser Gruppe nach 20 km auch der Zieleinlauf. Etwa 1 km vor dem Ziel kam die entscheidende Attacke vom Geraer Junior Chris Wunderlich, der nur Hendryk folgen konnte. Sie konnten sich zwar nicht wesentlich vom Feld absetzen, aber ihr kleiner Vorsprung reichte trotzdem bis ins Ziel. So siegte Chris Wunderlich (1. AK Junioren) klar vor Hendryk (1. AK Aktive). Im Sprint dahinter um Platz 3 gelang es diesmal Frank (1. AK 40) nach mehreren knappen Niederlagen in dieser Saison, den Fuß vor den beiden Görlitzern Jens Müller und Benjamin Bräuer über die Ziellinie zu schieben.
Bei den Frauen siegte souverän die Dresdnerin Christiane Kloß in einer größtenteils abolvierten Alleinfahrt (Respekt!) vor der Görlitzerin Sophie Lenk und unseren beiden Mädels Laura (Platz 4 und AK 2.) und Yvonne (Platz 6 und AK 3.).
Durch die ausschließliche Ehrung der Altersklassen (leider kein Gesamteinlauf) kamen auch alle unsere Sportler aufs Podest und konnten so einmal mehr Grün-Schwarz wirkungsvoll und erfolgreich präsentieren.
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