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100 Kilometer durch den Fläming |
(von Holger Fausek)
Für den 10. September war die diesjährige, von Terra-Fit organisierte 100-Kilometer-Tour auf der Flaeming-Skate angekündigt. Geplant war eine Rundfahrt mit zwei großen und zwei kleineren Pausen, so dass insgesamt 5 Etappen von etwa 20 Kilometer Länge anstanden. Bereits im Vorfeld hatten sich mehrere LE-Skater angemeldet, auch wenn letztendlich leider nicht alle starten konnten. Da die Wettervorhersagen aber nach vorhergegangenen Kapriolen recht gut klangen, machten sich Thomas Ebert, Peter Bierl, Tilo Schumer, Michael Marien, Wolfgang Andreas und Holger Fausek auf den Weg nach Jüterbog.
An der dortigen Flaeming-Skate-Arena, welche wir um 8 Uhr erreichten, folgte die Abholung der Startbändchen (für die Vollversorgung während der Rundfahrt) und nach einem Frühstück und der Vorbereitung gegen 9 Uhr die Aufteilung der Gruppen. Insgesamt teilten sich alle Teilnehmer in 5 Gruppen mit meist einem oder zwei Guides pro Gruppe und je einem Fahrzeug auf, wobei sich jeder nach Skatetechnik und gewünschter Geschwindigkeit einordnete und bei jeder Pause die Möglichkeit zum Wechsel zwischen Gruppen bestand. Wolfgang entschied sich, den Fläming genießen zu wollen, und schloss sich der Gruppe 3 an. Der Rest ging in die Gruppen 4 und 5, welche wie in den Vorjahren kurz vor dem Start zusammengelegt wurden - einschließlich Guides waren wir weniger als 15 Skater. Da die Temperatur inzwischen trotz des bewölkten Himmels angenehm war, entschieden sich die meisten, in kurzer Bekleidung zu fahren.
Nach dem Start der ersten Gruppe gegen 9:10 gingen in Abständen von etwa 10 Minuten alle weiteren Gruppen auf die Strecke. Der Weg führte von der Skate-Arena an Jüterbog vorbei auf dem Rundkurs RK1 entgegen des Uhrzeigersinns bis zum Waldbad Oehna. Auf der Hälfte der Strecke hatten wir die anderen Gruppen überholt und rollten als erste zum Frühstück.
Nach einer schönen Pause „erpressten“ wir unsere Guides, die darüber aber nicht unglücklich waren, als erste Gruppe vom Waldbad aufzubrechen. Die folgende Strecke auf dem RK1 führte uns in zügigem Tempo an den Feldern des Fläming vorbei bis Hohenseefeld, wo wir eine kurze Getränkepause einlegten. Unterwegs zeigte sich erstmals, dass der Sprühregen vom frühen Morgen nicht nur einzelne feuchte Stellen hinterlassen hatte, sondern teilweise auch kleine Pfützen. So kamen wir zwischenzeitlich immer wieder leicht ins Rutschen und erhielten die erste Spritzschmutzdekoration.
Anschließend ging es weiter nach Ließen, wo uns das Mittagessen erwartete. Die Gulaschkanone (mit Nudeln und Bolognesesauce) mit den Tischen war in diesem Jahr hinter einer großen Hecke versteckt einige hundert Meter vor dem Punkt der vergangenen Jahre aufgebaut und lag jetzt direkt am Ende des von Petkus kommenden Gefälles. Da wir dabei recht hohe Geschwindigkeiten erreichten und durch die Hecke auch nichts erkennen konnten, rasten wir daran vorbei - bis hinter uns laut rufend mehrere Helfer angelaufen kamen. Zum Glück registrierten wir sie gerade noch rechtzeitig und kehrten nach gemütlichem Ausrollen zur Gulaschkanone zurück, um uns bei Nudeln, Bananen und diversen Kaltgetränken zu stärken.
Frisch gestärkt und kurz ausgeruht machten wir uns kurz vor 14 Uhr, während die meisten anderen Gruppen gerade eintrafen, wieder auf den Weg. Es ging weiter auf dem RK1, Luckenwalde entgegen. In den folgenden Waldabschnitten trafen wir wieder häufiger auf nasse Abschnitte.
Bei Kolzenburg wartete bereits die nächste Pause auf uns, diesmal mit Kaffee, leckeren Keksen und natürlich auch Bananen und Wasser. Da wir an diesem Punkt bereits 80 Kilometer hinter uns hatten und weit vor allen anderen Gruppen waren, fragte unser Guide Michael, ob wir noch eine Extrarunde drehen wollten. Einige wollten lieber (oder mussten) frühzeitig nach Hause fahren oder den restlichen Nachmittag ausruhen und fuhren direkt in Richtung Skate-Arena weiter, während andere zu fünft noch eine Ehrenrunde von 12 Kilometern auf dem RK2 fuhren, um anschließend nochmals beim Kaffeetisch vorbeizuschauen (die Kekse waren aber auch lecker!). Währenddessen waren wir wieder auf die meisten anderen Gruppen gestoßen.
Inzwischen kam sogar noch die Sonne heraus und schien für die restliche Strecke des Weges. Glücklicherweise geschah dies erst jetzt, denn so war die Temperatur bisher zwar angenehm warm aber nicht zu warm gewesen - mit Sonne wäre es wohl deutlich wärmer geworden. Außerdem genügten die letzten Kilometer bei mir, um noch einen Sonnenbrand zu verursachen.
Anschließend ging es auf die letzte Etappe, welche erst auf dem RK1 und dann ab Kloster Zinna entgegen des Uhrzeigersinns den RK3 entlang führte, bis wir schließlich geschafft aber glücklich nach etwas über 100 oder sogar 115 Kilometern wieder die Skate-Arena in Jüterbog erreichten.
Dort konnten wir eine kleine „Finisher-Urkunde“ in Empfang nehmen und stärkten uns anschließend noch je nach Gusto bei Bier (hoher Kohlenhydrat- und Mineralstoffverlust war auszugleichen!), Grillwurst und -steak und anderen schönen Sachen. Als alle Gruppen eingetroffen waren, wurden anschließend noch die Tombola-Preise ausgelost, für welche die Startnummern als Losnummern galten. Neben mehreren Übernachtungen und Wellness-Angeboten im Fläming gab es auch Skatematerial zu gewinnen.
Auch in diesem Jahr war es wieder eine wunderschöne Ausfahrt, auch wenn zum Genießen der Landschaft in den Gruppen 4 und 5 nur wenig Zeit blieb - aber es war auch so sehr schön und vor allem spaßig. Ein großer Dank gebührt den fleißigen Helfern und natürlich unseren Guides! Und wir sehen uns sicher wieder ...
Bildergalerie zur 100-Kilometer-Tour auf der Flaeming-Skate |