(von Laura Hündorf)
Am 17. April fand der 35. Stadtwerke Leipzig Marathon statt. Dieses Datum ist für die meisten Skater unserer Abteilung dick im Wettkampfkalender markiert, ist es doch unser Heimmarathon und bietet die Möglichkeit sich einmal im Jahr direkt vor der Haustür zu präsentieren und unter jubelnden Verwandten und Bekannten entlang der Rennstrecke sein Bestes zu geben. Gleichzeitig dient der Leipzig Marathon als Austragungsort für die Sächsischen Landesmeisterschaften im Halbmarathon, es gibt also genug Argumente, um das Rennen als ein Highlight im Jahr zu betrachten. Vielleicht lässt sich auch so die auffällig hohe Trainingsbeteiligung 1-2 Wochen vor dem Rennen erklären ;)
Für viele unter uns war es der erste Halbmarathon in diesem Jahr, für unsere Nachwuchssportlerin Sarah sogar der erste in ihrem Leben.
Traditionell trafen sich viele von uns schon ein Tag zuvor zur Startnummernabholung und anschließender Nudelparty in der Ernst-Grube-Halle, um sich auf das Rennen einzustimmen und über mögliche Favoriten zu spekulieren. Auch stand diesmal die neue Streckenführung im Mittelpunkt der Diskussion - so versprach die Streckenänderung besseren Asphalt und eine Vermeidung der Spitzkurve Kreuzung Richard-Lehmann/August-Bebel Straße.
Leider nahmen nur wenige lizenzierte Skater den Vorteil der neuen Streckenführung wahr. Ein Grund dafür war die zeitliche Überschneidung mit zwei weiteren Großevents - zum einen das Kriterium in Groß-Gerau, zum anderen der Spreewaldmarathon.
Wie gewöhnlich erfolgte zunächst der Startschuss für die lizenzierten Damen, gefolgt von den Herren und den Handbikern, bis auch der Breitensportblock an der Reihe war.
DHfK-Grün war sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern die dominante Farbe im Starterfeld der lizensierten Skater. Ähnlich verhielt es sich dann auch beim Zieleinlauf – am Ende waren jeweils 5 Plätze der Frauen und Männer Top 10 von Lokalmatadoren besetzt, neben vielen weiteren guten Platzierungen unserer Sportler.
Das Rennen der Damen charakterisierte sich durch viele Attacken, war der Zug der Damen kurz nach dem Start noch sehr lang, mussten bereits am Westplatz einige Skaterinnen abreißen lassen. So sorgte vor allem Anke auf der ersten Hälfte des Rennens für ein hohes Tempo und kräftezehrende Antritte, was zur Folge hatte, dass sich die erste Damengruppe auf 6 Sportlerinnen verkleinerte. Mit 5 Sportlerinnen im grünen Dress ist dies eine überzeugende Quote, auch Sarah befand sich in dieser Gruppe und überzeugte somit von Anfang an. Kurz vor der 10 Kilometermarkierung überholte uns dann auch schon der erste Mann - es war Patrick im Alleingang. Kurz vor der Wendeschleife ging es noch einmal einen letzten größeren Anstieg hinauf, bevor sich die zweite Hälfte der 21km Strecke doch eher durch eine flache, leicht abschüssige Streckenführung auszeichnete. Unter Leipziger Skatern geht das Gerücht um, dass man nach dem Passieren der 12,5km Markierung den härtesten Teil des Halbmarathons bereits hinter sich gebracht hat. Dies motivierte auch mich, doch kurz bevor wir den Anstieg vollständig erklommen hatten, folgte eine weitere Attacke von Anke. Dies hatte zur Folge, dass ich und kurze Zeit später auch Sarah und Julia aus Chemnitz abreißen lassen mussten. Kurz vor dem Ziel traf es dann auch Susan. Lisa sicherte sich dann im Endspurt den Sieg, wobei nicht nur sie, sondern auch die gesamte Ergebnisliste überzeugen konnte.
Mit den Plätzen 1,2, 5, 8 und 15 kann auch unser Vereinsdamenteam zufrieden sein. Nun heißt es Kräfte sammeln, denn schon am übernächsten Wochenende steht der Halbmarathon in Großenhain an.
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