© 2003-2017 LE-Skate
|
Pfingsttrainingslager in Kienbaum |
(von Sandra Häberlein)
Trainieren – Essen – Schlafen. Das Motto eines jeden guten Trainingslagers beschreibt auch unser traditionelles Pfingsttrainingslager vom 10. bis 13. Juni 2011 im Bundesleistungszentrum Kienbaum ganz gut – und Spaß war natürlich auch dabei!
17 Skater des SC DHfK Leipzig reisten gemeinsam mit Trainer Patrick am Freitagabend an, um in den folgenden knapp 3 Tagen ein intensives Trainingsprogramm von bis zu 10 Trainingseinheiten zu absolvieren.
Unterkunft: Da kurzfristig Kaderathleten angereist waren, mussten wir dieses Jahr leider auf die hübschen Bungalows verzichten und wurden in den Plattenbau hinter verlegt. Als sich diese Kaderathleten beispielsweise als Kanusportler mit Adonis-Oberkörper und Hang zum Oben-Ohne-Herumlaufen entpuppten, wurden zumindest die weiblichen Teilnehmer unter uns ein wenig dafür entschädigt ...
Wetter: Wie eigentlich jedes Jahr hielt uns auch dieses Jahr das gute Wetter die Treue. Kein Regentropfen und angenehme Temperaturen während des gesamten Wochenendes ermöglichten nahezu ideale Trainingsbedingungen. Die Stechmückenattacken blieben diesmal auch weitgehend aus.
Programm: Los ging es am ersten Abend mit Spiel und Stabi in der Halle. Der befürchtete Muskelkater vom Fußballen hielt sich am nächsten Morgen zum Glück in Grenzen, und so nutzten viele die Gelegenheit, bereits vor dem Frühstück ihre Bahnen in der (viel zu heißen!) Schwimmhalle zu ziehen, eine Runde zu laufen oder Rad zu fahren. Während vormittags die erste Skateeinheit auf der Rollerbahn anstand, ging es am Nachmittag in die Laufhalle. Dort stand ein intensives Programm mit Sprints, Lauf-ABC und Stabi auf dem Plan. Entgegen der letzten Jahre war die Grillsauna diesmal bereits für Samstagabend gebucht. Die einen schwitzten in der Sauna, die anderen beim Beachen, unser Grillmeister Micha beim Würstchenwenden am Grill. Am Ende war es ein schöner gemeinsamer Abend auf der Terrasse mit Blick zum See und viel leckerem Essen. Von letzterem konnte insbesondere unser jüngster Teilnehmer, der 2-jährige Leander, nicht genug kriegen: „Hast du Wurst?“ und „Prost“ waren die meistgeäußerten Sätze an diesem Abend ;-)
Für Sonntag waren drei Skateeinheiten angesetzt. Der traditionelle 5.000m-Einzellauf am Vormittag lies so manchen aufstöhnen, wurde aber tapfer durchgezogen. Leider konnten nur wenige ihre Vorjahres-Zeit unterbieten. Die Nachmittagseinheit war mit Technik-Videoanalyse – Patrick filmte jeden einzeln – und GA1-Training dafür recht locker. Nach dem Abendessen ging es noch ein letztes Mal für diesen Tag auf die Rollerbahn, mit Sprint-Pyramide und 500m-Staffel. Leider hatten wir im Laufe des Wochenendes ein paar Ausfälle beim Skaten aufgrund von Blasen oder drückenden Schuhen zu verzeichnen - die ein oder andere Skateeinheit wurde deshalb individuell durch Radfahren ersetzt.
Ein besonderes Highlight am Sonntag war die Besichtigung der alten Unterdruckanlage, in der bis zur Schließung 1991 Höhentraining imitiert wurde. Bei Joggel kamen dabei viele alte Erinnerungen auf! Von Radergometern und Laufbändern Marke Eigenbau bis hin zum damals top-modernen Technikraum im besten DDR-Charme bot dieser Rundgang einiges zum Staunen und Schmunzeln.
Am Montag hieß es dann auch schon wieder Koffer packen. Bei der letzten Einheit des diesjährigen Trainingslagers wurde sich nichts geschenkt – bei 4 x 1000m GA2 / EB und einem abschließenden Staffel-Wettkampf gab jeder nochmal alles. Noch ein letztes gemeinsames Mittagessen und dann ging es gen Heimat.
Mein Fazit: Gut trainiert – Gut gegessen – Ausschlafen konnte man daheim. |