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Der Schneeglöckchenlauf in Ortrand sollte für die Inlineskater der traditionelle Start in den Frühling werden. Allerdings ließen nächtliche Minusgrade im zweistelligen Bereich und immer neue Schneefälle im Vorfeld nichts von Frühling spüren. Einziger Lichtstrahl beim Blick auf die Wetterkarte waren angekündigte 10 Stunden Sonnenschein für Ortrand - allerdings mit Höchsttemperaturen kurz um den Gefrierpunkt.

 

Entsprechend fiel auch die die Reaktion bei unseren 38 Sportlern aus, die eigentlich starten wollten und sich für die gemeinsame Busfahrt angemeldet hatten. Es blieben dann am Sonntagmorgen nur noch 28 Hartgesottene übrig.

Start Ortrand

Gegen 9 Uhr startete der "Markranstädter" Bus am Sportforum mit den skatewilligen Sportlern bei leichtem Sonnenschein, aber immer noch - 5° C. Eigentlich waren wir für die Länge der Fahrt etwas früh, was den Busfahrer dazu veranlasste, in Dresden bei McDonalds einen Zwischenstopp einzulegen. Irgendwie hatte ihn das aber etwas durcheinander gebracht, und so verpasste er bei der Weiterfahrt auf der Autobahn den Abzweig zur A13 und fuhr auf die A4 in Richtung Bautzen. Zum Glück ließ er sich an der nächsten Ausfahrt dazu überreden, seine Richtung zu wechseln. Und so kamen wir nach einem kleinen Umweg ausreichend pünktlich in Ortrand an.

 

Obwohl sich die Sonne groß und strahlend am blauen Himmel zeigte und das Bordthermometer 0°C bescheinigte, trafen uns beim Aussteigen wegen des Windes gefühlte - 10° C. Wir strömten in die große Halle zur Startnummernausgabe und wärmten uns erst mal auf. Dann begann die individuelle Vorbereitung jedes Einzelnen. Wegen der vielen Schichten, die jeder übereinander anzog, hätten wir jeder Zwiebel zur Ehre gereicht.

 

Nach einem kurzen Einfahren auf der etwa 1000 m langen Strecke, die mit Wendepunkten an beiden Enden versehen gegenläufig zu befahren war und die stellenweise noch Schnee und Eis enthielt, aber auch ein paar Schmelzwasserpfützen, gingen wir 13 Uhr an den Start. Pawel hatte Geburtstag und deshalb war es ausgemacht, dass er auch gewinnen sollte.

 

Der Kurs war zehnmal zu durchfahren, an einem Ende dabei etwa 20 m Kopfsteinpflaster und eine Spitzkehre in einem Anstieg. Nach dieser knallte jedem der Wind ins Gesicht und brachte die Rollen fast zum Stehen. Aber unseren "Profis" machte das (fast) nichts aus. Alle kämpften verbissen um gute Plätze und Pawel schaffte den Sieg. Einziger Wermutstropfen war das unfaire Verhalten von zwei polnischen Skatern, die unsere Sportler massiv behinderten und sich so Platz 2 und 3 vor Hendryk, Patrick und Cornelius sicherten. Leider gab es in der ersten Runde auch einen schweren Sturz, in den Friedo verwickelt war. Zum Glück konnte er danach noch weiterfahren und den Anschluss wieder herstellen.

 

Nur zwei Minuten nach dem Start zum Halbmarathon gingen die Skater über die 10 km auf die Strecke. Und dadurch wurde es auf dem kurzen Kurs manchmal richtig eng. Es wäre zu wünschen, dass zukünftig eine längere Strecke für das Rennen der Skater zur Verfügung gestellt würde.

 

Am Ende konnten unsere Skaterinnen und Skater in fast allen Altersklassen Erfolge verbuchen und den Sprung auf das Treppchen schaffen. Für die Sieger hatte der Riesaer Teigwarenhersteller Unmengen an Nudelpaketen gesponsert. Und so stiegen wir nach Ende der Siegerehrung fast mit doppeltem Gepäck in unseren Bus zur Heimreise nach Leipzig ein.

 

Unbedingt erwähnt werden muss, dass es mit Marietta Roth und Sven Krieg auch absolute Wettkampfeinsteiger gab und beide sich sehr wacker geschlagen haben. Nicht zuletzt war das unseren drei Begleitern am Streckenrand zu danken, die den Weg nach Ortrand ausschließlich mitgemacht hatten, um unsere Sportler anzufeuern. Deshalb unser herzlicher Dank an Ulrike Brauns, Janina Ritzrow und Ekkehard Gürtler!

 

 

Bildergalerie zum Schneeglöckchenlauf


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