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Halbmarathon Berlin 2016

 

Text: Ingo Colbow

 

Es war Bestzeiten-Wetter! So viel steht fest. Und es war nicht der "1. April"! Und somit konnten alle die Ergebnisse ganz real nach Hause tragen. Am Sonntag, dem 03.04. standen mehr als 1.500 Skaterinnen und Skater aus ganz Europa und Übersee beim Halbmarathon in Berlin an der Startlinie. Zu den Vorzügen unserer Sportart gehört ja, dass bei den Wettkämpfen vom Fitnessskater bis zu den Profis alle dieselben Wettkämpfe unter die Rollen nehmen! Und so ist es auch in Berlin. Eindrucksvoll für die Leipziger Skater-Szene aber war, mit welch schlagkräftiger Mannschaft unsere Abteilung Speed- und Inlineskating an diesem Morgen dann an die Linie rollte…

 

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Foto: Ulrike Brauns)

 

Nach der nun schon traditionellen Übernachtung unserer Junioren, Kadetten und Aktiven im A & O Hostel Berlin-Mitte und dem ebenso traditionelle Pizza-Essen am Abend zuvor, konnte Patrick mit der bisher größten Mannschaft in der Geschichte unserer Abteilung an den Start gehen. Und für manchen war es dabei der erste Halbmarathon seiner/ ihrer Sportler-Laufbahn überhaupt. "Gerahmt" wurde das Ganze von solchen Top-Athleten wie Hendryk Winkler, Pawel Ciezki, Arne Weißenborn und Patrick Täubrecht. Und man muss es klar sagen: Wer diese Mannschaft an einem solchen Morgen erlebt, der fühlt und erlebt, wofür sich all die Anstrengungen im Wintertraining und die Arbeit der Trainer und Übungsleiter und all der Unterstützer und Helfer in der Abteilung gelohnt haben! Selbst bei den "ganz Neuen" Halbmarathon-Teilnehmern spürt man - bei aller Aufgeregtheit - die Sicherheit, dass sie etwas können! Und das in einer Traube von 1.500 Starterinnen und Startern, von denen zumindest ein Großteil über enorm viel Wettkampf-Erfahrung, taktische Cleverness und Kondition verfügen.

 

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Punkt 09:30 Uhr erfolgte der Startschuss für die Speed Teams der Damen. Und hier gingen Nele Brauns, Rike Böttcher, Lysan Frenz, Ann-Elinor Hoffmann, Laurie Magdeburg, Laura Krieg sowie Susan und Rosa Colbow aus unserer Abteilung in den direkten Vergleich mit den Damen der Deutschland- und Welt-Elite. Klangvolle Namen sind da Katharina Rumpus, Sabine Berg oder die spätere Siegering Sandrine Tas. Zwei Minuten später erfolgte dann der Startschuss für die Speed Teams der Herren und auch hier wollten sich sechs Starter aus unserer Abteilung unter der Weltspitze behaupten.

 

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Und dann kam das große Feld der Kategorie Fitness Teams. Und hier startete ebenfalls ein großes Feld unserer Abteilung. Das Wetter blieb optimal und die Straßen Berlins waren gesäumt von unzähligen Zuschauern und Musikgruppen. Und zwischen all diesen vollzogen sich die unzähligen "Attacken", "Gruppenbildungen" und "Wechsel" und das Tempo war durchgehend hoch.

 

Nach 30:35min rollte der Niederländer Gary Hekman mit einem neuen Streckenrekord über die Ziellinie. Nur 2 Sekunden später (sic!) rollte mit Pawel Ciezki - und damit auf Platz 16 sowie 20 Sekunden später Patrick Täubrecht auf Platz 21 über die Ziellinie - was zeigt, wie hoch die Leistungsdichte in der Spitze liegt! Bei den Damen siegte die Belgierin Sandrine Tas mit 36:49min und Susan Colbow verpasste mit einer furiosen Zeit von 37:35min und Platz 13 nur knapp die Top-Ten! Laurie Magdeburg belegte mit einem nicht weniger überzeugenden Rennen und einer 39:55min Platz 19 und Ann-Ellinor Hoffmann mit 42:26min Platz 27!

 

Großartige Zeiten und Plätze gab es aber für alle unsere Starter. Und so sollen diese hier abschließend - und ganz im Sinne ihrer authentischen Eindrücke - selbst zu Wort kommen.

 

Corinna Globig/ Fitness Teams/ 44:00/ Platz 16:

"Alle Bedingungen waren perfekt, um eine super Zeit zu fahren. Nach dem sehr hektischen Start, was bei 1.500 Teilnehmer auch nicht anderes zu erwarten war, fand ich schnell Anschluss an eine Gruppe. (…) Auf der gesamten Strecke kamen wir an viele Sehenswürdigkeiten vorbei und genossen die einzigartige Stimmung!"

 

Hendryk Winkler/ Speed Teams/ 34:54/ Platz 42:

"Das Rennen der Profi-Teams startete (…) extrem schnell, wodurch sich schnell Gruppen selektierten. Leider wurde kurz vor dem Brandenburger Tor vor mir eine Lücke gerissen, die ich selbst nicht mehr schließen konnte. So war die Spitze weg und ab da war es ein sehr entspanntes Rennen! Bis zum Ziel gab es kaum Tempoverschärfungen und im Zielsprint konnte ich mich in meiner Gruppe noch mal relativ gut positionieren."

 

Tilo Schumer/ Fitness Teams/ 44:43 und Platz 166:

"Hallo Ingo, nur ganz kurz: Super gelaufen! An immer zwei nebeneinander fahrenden Gruppen. Habe dabei noch Corinna mitgenommen, die ja in einer langsameren Gruppe war. Dann, ca. 1 Kilometer vor dem Ziel - wahrscheinlich durch eigenes Verschulden aber konzentriert gestürzt. Außer einer Schürfwunde am Knie aber nicht verletzt. Gleich wieder aufgerappelt und meine bisherige Bestzeit um 3 Minuten verbessert! Da war ich dann doch happy!" Und damit ist nun die Wettkampf-Saison 2016 eröffnet…!

 

 

Berlin-4

 

 

 


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