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Auf- und Ab in Bielefeld - Leipziger Erfolge bei der Marathon-DM

 

Text: Ingo Colbow

Bilder: Anke Petry

 

Es war Bestzeiten-Wetter! Und es waren Bestzeiten-Bedingungen! Jedes Jahr Anfang September verwandelt sich ein etwa 7 Kilometer langes Teilstück der Bielefelder Stadtautobahn zum Austragungsort für eine ganze Reihe ambitionierter Lauf- und Inlineskate-Wettbewerbe. Und mit seinen zahlreichen Programmpunkten und Veranstaltungen ist dieser Tag ein ganz besonderer Event für die ganze Familie in NRW.


DM Marathon 1

 

Einer der Höhepunkte in diesem Jahr war fraglos die Austragung der Deutschen Meisterschaften der Speedskater über die Marathon-Distanz. Und entsprechend hochkarätig war das Starterfeld besetzt: Katja Ulbrich, Claudia Pechstein und Claudia Henneken bei den Damen sowie Tobias Hecht, Sören Lindner und Tilo Bock.

 

DM Marathon 2

 

Für den SC DHfK standen Sportler wie Susan Colbow, Patrick Sieber und Cornelius Roßbach an der Startlinie. Gut 7 Kilometer 1-A-Asphalt! Strahlender Sonnenschein! 24 Grad Celsius! Kurz vor neun Uhr: Nach dem Verklingen der Nationalhymne dann der Start! Und das Fahrerfeld fiel – bei leichtem Gegenwind - übergangslos in ein sehr hohes Tempo. Bei den Damen bildete sich ein langer Zug hinter Claudia Pechstein, Katja Ulbrich und Susan Colbow. Der Wettkampfmodus war allen ins Gesicht geschrieben, jeder gesetzte Schritt eine hörbare Kampfansage.

 

DM Marathon 3

 

Nach etwas mehr als 2 Kilometern die erste Wende. Und dann - mit leichtem Rückenwind - im High Speed zurück. Nach zwei Kilometern dann - plötzlich - der Übergang in eine rasante Abfahrt in einen dunklen Tunnel. Hier erreichten die Damen Spitzen von gemessenen 64 Km/ h! Und dann – nach dem Tunnel – der Schock: für’s Mentale! Und für die Oberschenkel! Nach der Kehre musste man die rasante Abfahrt in der Gegenrichtung wieder herauf. Und hier lösten sich dann auch die Züge auf in die Gruppen des jeweils Machbaren…

 

DM Marathon 4  DM Marathon 5  DM Marathon 6

 

Sechs Mal war das Ganze zu fahren! Sechs mal in den Tunnel mit High Speed. Und dann sechs Mal gegen die gleißende Sonne bergauf. Und wenn die Fahrer oben erschöpft über die Kuppe rollten, standen sie wieder im Wind! Dennoch: So hoch, wie die Motivation, so großartig waren – zumindest für die Meisten – dann die Ergebnisse: Der neue Deutsche Meister Tobias Hecht ging mit 01:04:00 über die Ziellinie. Patrick Sieber errang mit 01:05:57 einen grandiosen 5. Platz und wurde der neue Deutsche Meister in seiner AK. Bei den Damen gewann Katja Ulbricht vom TS Bayreuth verdient mit einer 01:10:34. Susan Colbow, die neue Deutsche Meisterin in ihrer AK, belegte mit 01:12:39 Platz 6 in der Gesamtwertung. Laurie Magdeburg errang mit einer 01:19:10 einen ebenfalls famosen Platz 9. Und es war fraglos ein Wettkampf zum „Wiederkommen…“!

 


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