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Trainingslager Kienbaum 2016

 

 

"Auf nach Kienbaum" heißt es nun schon seit 2005 alljährlich zu Pfingsten für eine kleine Schar Leipziger Inlineskater. Das Bundesleistungszentrum Kienbaum, gelegen in der brandenburgischen Provinz östlich von Berlin, bietet für viele Sportarten nahezu ideale Trainingsbedingungen. Kurze Wege zu Sportstätten und Mahlzeiten, tolle Unterkünfte und eine absolut ruhige Lage ermöglichen u.a. auch den Olympiastartern eine optimale Vorbereitung. Wir Rollsportler müssen bzw. dürfen nicht nach Rio, wir konnten die Dinge also etwas relaxter angehen. Für etwas Spannung im Vorfeld sorgten aber die Wetteraussichten. Pünktlich zu den freien Tagen machten sich die Eisheiligen mit ordentlich Regen im Gepäck vom Süden auf den Weg - es war unklar, ob sie es bis nach Kienbaum schaffen würden. Aber der Reihe nach....

 

Kienbaum 1

 

Die eine oder andere Fahrgemeinschaft trudelte am Freitag bereits am frühen Nachmittag ein und konnte in der warmen Maisonne noch Kaffee und Kuchen genießen. Später ging es auf den Rollen zu einer ersten Erkundungsrunde durch die Wälder, wo sich Fuchs und Hase "Gute Nacht" sagen. Nach dem Abendessen fiel dann in der Ballspielhalle 3 der offizielle Startschuss für unser Trainingswochenende. Zum Auftakt gab es neben Spiel und Spaß auch etwas Imitationstrainings als Vorbereitung der kommenden Technik-Einheiten.

 

Kienbaum 2

 

Nach einer kurzen Nacht trafen sich am Samstag nahezu alle Teilnehmer zur morgendlichen Körperertüchtigung. Mit Abstand größter Beliebtheit erfreute sich dabei die Schwimmhalle, Lauf- und Radenthusiasten konnten dafür besser dem Wald beim Aufwachen zusehen. Bei den beiden Skate-Einheiten des Tages standen dann die Grundposition, das Einbeingleiten und die Gewichtsverlagerung im Fokus der Aufmerksamkeit. Zusätzlich konnte jeder mal wieder seinen persönlichen Laufstil per Video anschauen und Verbesserungspotential entdecken. Mit einem konditionellen Teil wurden nebenbei auch die Berechtigungen für die umfangreichen Mahlzeiten verdient. Der Abend in geselliger Runde brachte dann beim Anschauen alter Fotos noch einige Erinnerungen und Anekdoten zum Vorschein.

 

Kienbaum 3

 

Beim Frühsport am Sonntag hatten sich die Verhältnisse noch mehr in Richtung Schwimmhalle verschoben, ein paar Langschläfer soll es aber auch gegeben haben. Mit noch einmal Gewichtsverlagerung und der Rückholphase wurde der Skate-Schritt auf der Geraden dann wieder zusammengesetzt und im Laufteil auch gleich unter höherer Belastung gefestigt. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Imitationstrainings, hier wurde sogar von vereinzelten Schweißtropfen berichtet. Diese konnten aber anschließend im gar nicht so kalten Liebenberger See abgespült werden. Mancher brauchte vor dem erfrischenden Bad einen Saunagang, ein paar wenige Zauderer beließen es lediglich beim Zusehen. Bratwurst, Steak und Fisch vom Grill vereinte dann aber wieder alle zu einem netten Abend in der Blockhütte am See.

 

Kienbaum 4

 

Am Montagmorgen setzte sich der Schwund bei Läufern und Radlern fort, das aufblasbare Laufrad hatte wohl doch die größere Anziehungskraft. Vielleicht wollte man aber auch die Kräfte für das anstehende Zeitfahren schonen. Als Erwärmung und Einstimmung dafür gab es noch etwas Feinschliff für die Technik, dann kam die Stunde der Wahrheit. Eintausend Meter geradeaus hieß die Aufgabe - und zwar so schnell wie möglich. Dank externer Zeitnehmer und moderner Telekommunikation war auch dieses Point-to-Point-Rennen organisatorisch ein Kinderspiel. Alle gaben alles und freuten sich am Ende über schnelle Zeiten im Kampf gegen die Uhr. Mit dem traditionellen Gruppenfoto ging schließlich wie immer viel zu schnell ein gelungenes Wochenende in Kienbaum zu Ende. Ein großer Dank dafür an die Organisatoren und Teilnehmer - und natürlich die beiden Trainer! Die Mischung aus Jung und nicht mehr ganz so jung, aus flott und nicht ganz so flott erwies sich dabei als absolut unproblematisch. Bis zum nächsten Mal also, wenn es wieder heißt "auf nach Kienbaum".

 

Kienbaum 5

 

Ach so, die Eisheiligen. So richtig haben sie es nicht nach Kienbaum geschafft. Ja, es wurde kühler und bedeckter. Sonne gab`s aber auch und der Regen fiel nur in den Trainingspausen. Alles richtig gemacht also...

 

 


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